Die HistoryApp kommt in Kaufering an
Einladung zum Auftakt-Workshop am Freitag, 22.1.2022 um 16:00 Uhr in Kaufering
Kaufering: Die Kultur-Möglichkeiten sind Corona-bedingt im Moment stark eingeschränkt und nur wenige Projekte können trotzdem realisiert werden: Dazu gehört die Erarbeitung von Beiträgen für die LandsbergHistoryApp in der Gemeinde Kaufering.
Der Leiter dieses Projekts Wolfgang Hauck bindet mit seinem Verein dieKunstBauStelle e.V. jetzt auch Kaufering in die HistoryApp ein, nachdem bereits Geltendorf, Diessen, Schondorf, Fuchstal und Greifenberg Texte und Bildmaterial dafür aufbereiten.
In einer ersten Veranstaltung mit Bürgermeister Thomas Salzberger am kommenden Freitag um 16:00 Uhr im Sitzungssaal im Feuerwehrhaus in Kaufering werden die Themen für KauferingHistoryApp interaktiv zusammen erarbeitet.
Interessierte können sich noch anmelden unter Telefon: 08191 664111.
Die Teilnahme ist nur mit einem aktuellen, negativen Schnelltest möglich (1-G-Regelung).
Weitere Informationen unter:
Ein Artikel zum Projekt unter:
19.01. 2022 Aloys.News LandsbergHistoryApp – Geschichte digital erlebbar
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Landsberg am Lech, 27. April 2017
von Andrea Schmelzle, Photo Wolfgang Hauck
Seit Januar 2017 haben Anne Tysiak und Peter Pruchniewitz, zwei Referenten des Theaters „Die Stelzer“, gemeinsam mit den Jugendlichen der Mittelschule Landsberg vier Vorstellungen von Theaterstücken in Augsburg, Memmingen und München besucht und auch einen Blick hinter die Kulissen geworfen.
Theater in seinen unterschiedlichen Facetten
Neben den gemeinsamen Theaterbesuchen haben die ProjektteilnehmerInnen auch an Führungen hinter den Kulissen teilgenommen. In den Ferien und Wochenenden folgten Workshops zum Theaterspielen, Texte schreiben und dramatisieren, um selber praktisch in die Thematik einzusteigen. Auf diese Weise haben die Jugendlichen Theater aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kennengelernt – um schließlich Ideen für eigene Szenen zu entwickeln.
Am Samstag, 26. April, haben sie in einer Werkschau in der gut besuchten Aula der Landsberger Schlossbergschule gezeigt, was dabei herausgekommen ist.
Die Werkschau ist zunächst eine „öffentliche Probe“ und kein fertiges Theaterstück, darauf wies Peter Pruchniewitz in der Eröffnungsrede, die er gemeinsam mit Anne Tysiak hielt, ausdrücklich hin.
Sein Dank ging an das Bundesprogramm „Wege ins Theater“ der ASSITEJ Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministerium für Bildung und Forschung“, sowie an die Bündnispartner, den Träger und Iniitator der Kulturverein dieKunstBauStelle e.V., das Theater „Die Stelzer“ und an die Mittelschule Landsberg, vor allem an deren engagierten Schulleiter Christian Karlstetter.
Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler haben sich sehr gefreut, daß so viele Zuschauer gekommen sind und daß sie ihr Stück zeigen durften. Auch wenn es vor Beginn hinter den Kulissen noch hieß, „ich würde gerne noch zwei Wochen proben“, wurde überzeugend und intensiv auf der Bühne gespielt.
Wenn es mal einen Texthänger auf der Bühne gab, merkte man gleich, da hatten einige Eltern mit ihrern Kindern geprot, denn es gab schlagartig aus dem Publikum das Stichwort als kleine Hilfe für den ersten Bühnenauftritt ihres Lebens.
Werte und aktuelle Themen
In den Szenen haben die Jugendlichen unterschiedlichste Techniken und Formate umgesetzt: Traumszenen, Videoeinspielungen, Toneinspielungen von Umfragen und klassische Theaterarbeit mit Dialogen.Um Werte ging es, um die Frage: Um was würde ich kämpfen? Um aktuelle Themen, die jeden angehen.
Ob Familienkonflikte, Mobbing, scheinbar abwegige Berufswünsche, Schönheitsideal versus Übergewicht – auf witzige und originelle Weise vertreten durch Ernährungsberater und Personal Trainer auf der einen Seite sowie die Lebensmittelindustrie und die Faulheit auf der anderen Seite – nichts wurde ausgelassen. Ergänzend regte eine Audio-Reportage über das Thema „Mobbing“, kombiniert mit Filmmaterial auf einer Leinwand sowie „wegschauende“ Darsteller auf der Bühne zum Nachdenken an.
Als stimmungsreicher Abschluß haben alle Darsteller am Ende eine Art von Bollywood-Tanzsezne gezeigt, bei der für alle nachvollziehbar wurde, wie gut sie sich als Team in und mit der Arbeit zusammengefunden haben.
Stimmen aus dem Publikum
Im Anschluß hab es wie im Theater eine kleine „Premierenfeier“.
Das war eine schöne Gelegenheit, um Eindrücke der Zuschauer einzufangen:
„Ich fand es ganz hervorragend und bin noch ganz geplättet“, meinte etwas Barbara aus Landsberg. „Das Stück war eine runde Sache, das Thema schön, und ich fand es faszinierend, dass es alles eigenerarbeitet war.“
Auch Eva vom Ammersee war begeistert: „Es war sehr vielseitig, jeder konnte sich einbringen. Auch die Motivation von den Jugendlichen fand ich unheimlich toll – so lange durchzuhalten und sich so einzubringen!“
„Es war superschön, die Themen waren aktuell und interessant, und die Jugendlichen haben die Thematik super umgesetzt“, sagt Birgit aus Bürgen. „Man hat gemerkt, daß sie mit viel Spaß und Freude dabei waren.“
Und es hat den Schülerinnen und Schülern tatsächlich großen Spaß gemacht.„Mir hat das Projekt sehr gut gefallen“, meint der 15-jährige Moritz. „Ich habe zuvor noch nie geschauspielert und es war toll, diese ganzen vielen verschiedenen Szenen zu erarbeiten und zu spielen.“
Die 17-jährige Sarah fand das Projekt auch toll. „Es war eine schöne Gemeinschaftsarbeit und sehr lustig.“ Auch Katharina, die eher hinter der Bühne mitgeholfen hat und nur für kurze Momente auf der Bühne zu sehen war, hat es großen Spaß gemacht. „Gerade das Unterstützen und Helfen war schön, es war echt Teamwork!“
Sieht so die Zukunft aus?
Das Stück «Zwischen den Dingen sind wir sicher», haben wir am Samstag, 14.01. im Landestheater Schwaben in Memmingen besucht.
Es spielt in einer ganz eigenen Welt, verstöhrend, eigenartig, aber nicht unmöglich – leider? Oder ndoch nicht? Oder anderes?
Wir arbeiten an Standbildern «Zukunftsvisionen» und probieren unsere «Visionen» aus und entdecken, es geht auch anderes, aber nicht von selbst.
„Freeze! Diagonale! Luftgitarre spielen in Zeitlupe!“ Der Theater-DJ kann am theatralen Mischpult seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Die Gruppe reagiert auf die Rufe der Mitschülerin, die hinter den Tisch getreten ist, auf dem ein ganzes Buffet an Theatermitteln, die auf verschiedenfarbigen Karten visualisiert sind, ausgebreitet ist.
Durch die Kombination von Tätigkeiten und verschiedenen ästhetischen Mitteln entstehen wirkungsvolle Bilder. Viele der Mittel wie z.B. Freeze, Spiegeln, Synchronität oder Tempowechsel haben wir in den vorangegangenen Wochen bereits kennengelernt und damit experimentiert.
Je vertrauter die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten werden, desto größer wird auch der Mut, sie in den Szenen einzusetzen, die Kleingruppen zu verschiedenen Themen erarbeitet haben.
Wäre es nicht interessant, wenn die beiden besten Freundinnen ihre Bewegungen gespiegelt ausführen? Das wird sofort ausprobiert und die Szene konzentriert und mit überraschendem Ergebnis immer weiter verfeinert.
So ein Workshop-Wochenende ist intensiv und zum Theaterspielen braucht man Energie.
Die Vorhänge sind mehr als eine Bühnendekoration. Sie bieten den Schauspielerinnen auch einen gemütlichen Ort für ein Nickerchen zwischendurch.
Oder hat sich hier jemand für die Verwandlung zum Schmetterling verpuppt?
Auch das zweite Wochenende mit Workshop und Theaterbesuch war ein voller Erfolg! Der Samstag stand ganz im Zeichen Shakespeares und der Ausdrucksform des Bewegungs- und Tanztheaters. Spiel mit Geschwindigkeiten, Ebenen, Gesten, Posen, das sind wichtige Mittel um eine Geschichte ganz ohne Worte sondern mit den Mitteln des Körpers auszudrücken.
Die Geschichten, um die es an diesem Tag ging, hat der englische Dichter William Shakespeare vor fast 500 Jahren zu Papier gebracht. Romeo liebt Julia, Hamlet liebt Ophelia, König Lear liebt seine Töchter. Und trotzdem enden alle diese Geschichten mit nicht wenigen Leichen und gebrochenen Herzen. Warum gesellen sich zur Liebe so oft Hass und Eifersucht, sodass ein Happy End oft in immer weitere Ferne rückt? Diese Frage hatte sich auch das Team der Inszenierung „For you my love“ gestellt.
Das Tanztheaterstück sahen wir gemeinsam in der Schauburg, dem Theater der Jugend der Stadt München an und waren beeindruckt von den vielen verschiedenen Ideen, mit denen uns die drei Schauspieler und zwei Tänzer beim Erzählen der Geschichten überraschten.
„Wege ins Theater“
Der Weg zum zweiten Theaterbesuch in München am 21. Januar 2017 war kalt und führte uns über Schnee und Eis. Aber unsere Stimmung war trotzdem super.
Der Samstag stand ganz im Zeichen Shakespeares und der Ausdrucksform des Bewegungs- und Tanztheaters. Spiel mit Geschwindigkeiten, Ebenen, Gesten, Posen, das sind wichtige Mittel um eine Geschichte ganz ohne Worte sondern mit den Mitteln des Körpers auszudrücken.
Die Geschichten, um die es an diesem Tag ging, hat der englische Dichter William Shakespeare vor fast 500 Jahren zu Papier gebracht.
Romeo liebt Julia, Hamlet liebt Ophelia, König Lear liebt seine Töchter. Und trotzdem enden alle diese Geschichten mit nicht wenigen Leichen und gebrochenen Herzen. Warum gesellen sich zur Liebe so oft Hass und Eifersucht, sodass ein Happy End oft in immer weitere Ferne rückt? Diese Frage hatte sich auch das Team der Inszenierung „For you my love“ gestellt.
Das Tanztheaterstück sahen wir gemeinsam in der Schauburg, dem Theater der Jugend der Stadt München an.
Wir waren beeindruckt von den vielen verschiedenen Ideen, mit denen uns die drei Schauspieler und zwei Tänzer beim Erzählen der Geschichten überraschten.
„Ein wunderbare Tag! So was macht richtig Spaß und ist spannend!“
Das meinte Selina, 15. Jahre, die nun zum zweiten Mal eine Theateraufführung besucht hat.