
BayernHistory – die Geschichts-App
Arbeitstitel: LandsbergHistoryApp
Kurzlink zu dieser Seite: bit.ly/Projekt-LHA
BayernHistory
ARBEITSTITEL: LandsbergHistoryApp
LAUFZEIT: 2020-2023
FORMAT: Medienkunstprojekt mit georeferenzierte Webanwendung und App
SCHWERRPUNKT: soziales Geschichtenerzählen, digitales Museum, Multimedia mit VR, AR, Video und Audio
ZIELGRUPPE: Alle Bevölkerungsgruppen in zielgruppengerechter Ansprache
ORT: Landkreis Landsberg am Lech (Startphase). Die Ausweitung auf 5 Regierungsbezirke ist geplant.
DAS PROJEKT
Innovativ, integrativ, interaktiv: Der Kulturverein „dieKunstBauStelle“ realisiert ein neues Medien- und Geschichtsprojekt. Die Grundlage ist eine digitale und ortsbasierte Smartphone-App für einen multimedialen Zugang zur regionalen Geschichte. Eine Plattform, auf der Historiker, Künstler, Autoren und Journalisten gemeinsam mit Jugendlichen, Zeitzeugen und kommunalen Partnern den Zugang zur Geschichte des Landkreises Landsberg am Lech gestalten. Eine Möglichkeit zur digitalen Teilhabe an unserem kulturellen und geschichtlichen Erbe. Das Beste daran: Alles kostenfrei und jederzeit für die Nutzer zugänglich. Das startet unter dem Arbeitstitel „LandsbergHistoryApp“.
Während der nächsten zwei Jahre (2020-2022) soll das Pilotprojekt in Kooperation mit dem Verein berlinHistory e. V., Ideengeber und Softwareentwickler, thematisch und konzeptionell realisiert werden. Dazu wird eine interdisziplinäre Redaktionsgruppe durch Schulungen und Workshops als Team gebildet.
Vorhandene Ausstellungen werden gemeinsam überarbeitet und neue Medieninhalte produziert. Dazu gehören Audiotouren, 360°-Rundgänge oder Virtual Reality-Räume. Ebenso können die Online-Angebote der Region unter künstlerischen, historischen und medialen Aspekten an zentraler Stelle gebündelt werden und von der Funktion der Navigationsapp direkt profitieren.
Geschichtswerkstatt mit Modellcharakter
Vom Projekt können alle Bevölkerungsgruppen profitieren, vor allem aber die Besucher der Stadt, und die Landsberger Bürgerinnen und Bürger. Zudem soll damit ein zusätzliches Angebot für außerschulische Jugendbildungsprojekte geschaffen werden, so Hauck. In Absprache mit den Lehrern könnten dabei gezielt Unterrichtsinhalte aufgegriffen werden, so dass sich wertvolle Synergieeffekte ergeben. Schulungen sollen interessierte Bürger ermutigen und befähigen, Inhalte und Beiträge in Form einer „partizipativen Geschichtswerkstatt“ einzubringen.
Das „App-Projekt“ hat Modellcharakter. Mehr als 50 hochrangige Partner, Gedenkstätten, Museen und Archive, der BerlinHistoryApp sind bereist Teil der App. Über acht Jahre stecken Entwicklungsarbeit, viel davon ehrenamtlich. Diese Nachhaltigkeit zahlt sich aus. Die App ist heute „die“ App für Berlin. Dieses offene Format wird nun erstmals in der vollen Bandbreite genutzt werden. Deswegen wird der Umfang an Themen in Deutschland einmalig sein.
Ein „Who is Who“ der Geschichte des Landkreieses Landsbergs am Lech
„In der ersten Phase bis November 2021 sollen bereits mehr als 100 biografische Text- und Bildeinträge in die App eingearbeitet werden“, sagt Hauck. Damit werde ein „Who is Who“ der Geschichte im Landkreis Landsberg am Lech abgebildet. Dazu gehören Personen der letzten Jahrhunderte mit ihren lokalen Bezügen, ebenso wie Orte der Frühgeschichte wie die Siedlung Pestenacker.
Es besteht bereits ein großes Interesse auch Architektur- und Naturdenkmäler einzubinden. Für die Geschichte der Flößer oder des Salzhandels sind Themenbereich vorgesehen. So wird eine mittelalterlich geprägte Stadt zeitgemäß portraitiert. Erste Orientierungspunkte könnten übrigens schon entdeckt werden: die alten Landsberger Brunnen oder der Panther im Inselbad sind als Beispiel mit Pins in der App zu finden.
Aber es gehe nicht nur um bis zu 1.000 Jahre alte Geschichte. Später werde es auch ein Fachgremium geben, um die Einarbeitung der neueren Geschichte mit vorhandenen Informationsangeboten der Stadt Landsberg, der Gemeinden Dießen, Geltendorf, Kaufering, Fuchstal und anderen Initiativen zu kombinieren.
Die Stadt Landsberg und der Landkreis sei als historischer Lernort für das Vorhaben prädestiniert, so der Berliner Historiker und Kulturmanager Martin Recken, der seit acht Jahren das Projekt Berlin History, entwickelt – und erst kürzlich mit seinem Team einen Preis für die beste MuseumsApp erhalten hat. „Landsberg könnte zu einem unserer interessantesten Partner werden. Diese kleine Stadt ist von ihrer Geschichte her so unglaublich spannend. Ich sehe viele Synergien und ein großes Potenzial für unsere Zusammenarbeit.“
Ausprobieren!
Die BerlinHistoryApp (das Vorbild) kann kostenfrei auf Android und iOS-Smartphones installiert und ausprobiert werden.
Auf der interaktiven Karte kann man sich zu dem Standort in Landsberg navigieren und bereits erste Erkundungen mit dieser Demoversion von Landsberg anstellen:
Webseite und Download: BerlinHistory.App
Eine prämierte Plattform: berlinHistory App
Die berlinHistory App ist ein digitales Museum zur Berliner Geschichte, das von dem gleichnamigen gemeinnützigen Verein in Zusammenarbeit mit Berliner Kultureinrichtungen und -initiativen und Archiven ständig erweitert wird. Alle Inhalte werden ortsbezogen im Stadtraum dargestellt und zum dauerhaften Verbleib angelegt. Die berlinHistory App liefert vielfältige stadtgeschichtliche Information auf aktuellen und historischen Karten und Luftbildern mit Texten, Fotos, Filmen, Zeitzeugeninterviews und Rundgängen. Das Kernteam besteht aus Historikern und Softwareentwicklern, die fortlaufend neue technische Features entwickeln und zugleich den nachhaltigen Betrieb (Updates, Server-Infrastruktur, Support etc.) garantieren.
Die berlinHistory.app ist die mittlerweile meistgenutzte und in den App-Sores bestgeratete ihrer Art und seit dem 21. Febraur 2019 im Netz. Seither wächst sie täglich durch eigene Produktionen sowie Zulieferungen und eigene Themenlayer ihrer über 80 Kooperationspartner (Museen, Gedenkstätten, Archiven und Geschichtsinitiativen).
Die berlinHistory App ist kostenlos, werbefrei und belegt mit ca. 40 MB nur minimalen Speicherplatz, da alle Inhalte gestreamt werden. Mit dem innovativen Kamera-Tool und dem assoziierten Schulprojekt geht berlinHistory den ersten Schritt in Richtung einer partizipativen Plattform für Stadtgeschichte.
PROJEKTLEITUNG, IDEE UND KONZEPTION
- Wolfgang Hauck
KOOPERATIONSPARTNER SOFTWARE UND ENTWICKLUNG
PARTNER
Für die Mitwirkung als Partner können sich alle Gemeinden des Landkreises Landsberg bewerben.
Für die Mitwirkung haben sich bereits folgende Gemeinden und der Landkreis Landsberg engagiert, qualifiziert und unterstützen das Vorhaben durch finanzielle Beteiligungen:
- Landkreis Landsberg am Lech
- Markt Dießen am Ammersee
- Gemeinde Egling an der Paar
- Gemeinde Fuchstal
- Gemeinde Geltendof
- Gemeinde Greifenberg
- Markt Kaufering
- Gemeinde Schondorf am Ammersee
- Gemeinde Prittriching
AUSBLICK
Die App soll nach der Projektionsphase auch für andere Landkreis und Regierungsbezirke erweitert werden.
Geplant sind derzeit folgende Regierungsbezirke:
- Oberbayern
- Unterbayern
- Schwaben
- Mittelfranken
- Oberpfalz
FÖRDERUNG
- Fonds Soziokultur
- Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst /
Kulturfonds Bayern
- Bezirk Oberbayern
UNTERSTÜTZER
- Ignaz-Kögler-Gymnasium
- Mittelschule Landsberg am Lech
- Mittelschule Fuchstal
- Militärgeschichtliche Sammlung Weingut II
- Dr. Edith Raim, Universität Augsburg
- Prof. Günter Morsch, ehemaliger Direktor und Leiter Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
- Rainer E. Klemke, Berlin, ehemalige Berliner Gedenkstätten- und Museumsreferent
- Dr. Ensa Filazi, Universtität Istanbul, Fakultät Literatur, Leitung Translationswissenschaften
- Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e. V.
FACHLICHE BERATUNG (Auswahl Neuere Zeitgeschichte)
Die jeweiligen Themen werden durch wissenschaftliche und fachliche Experten begleitet. Aktuelle werden die Reaktionen gebildet und die Experten dazu eingeladen.
- Prof. Dr. Günter Morsch
- Dr. Edith Raim
- Rainer E. Klemke
- Manfred Deiler
- Martin Recken
PRESSEARTIKEL AUSWAHL
05.11.2020 Landsberger Tagblatt – Mit einer App in die Vergangenheit reisen (PDF)
12.11.2020 Landsberger Tagblatt – Kein Zuschuss von der Stadt für die HistoryApp (PDF)
12.11.2020 Landsberger Tagblatt – Kommentar: Die Stadt und ihre Geschichte (PDF)
28.11.2020 Kreisbote Landsberg – Kein Geld für HistoryApp Artikel (PDF)
04.04.2021 Ammerseekurier – Geltendorf – Kultainer sollen Leben in den Bahnhof bringen (PDF)
16.04.2021 Kreisbote Landsberg – Startschuss für die Kultainer und HistoryApp (PDF)
28.08.2021 Kreisbote Landsberg – Kulturfonds fördert Kultur im Landkreis Landsberg (PDF)
12.05.2021 Landsberger Tagblatt – Eine App vermitttelt Geschichte (PDF)
11.04.2021 KreisboteLandsberg – Eine App macht Geschichte (PDF)
28.04.2021 Kreisbote Landsberg – Mitglied im Wertebündnis
11.06.2021 Landsberger Tagblatt – Geltendorf HistoryApp (PDF)
09.10.2021 Landsberger Tagblatt – Egling beteiligt sich an HistoryApp (PDF)
11.11.2021 Schondorf Blog – Eisenbahnbilder gesucht
STATUS DER PROJEKTUMSETZUNG
2019
- Januar 2019 Vorbereitung und Entwicklung des Vorhabens
- Februar 2019 Projektanträge und Empfehlungsschreiben
2020
- April 2020 erste Förderanträge gestellt
- 27. Oktober 2020 Bewilligung der Förderung durch den Fonds Soziokultur
- 30. Oktober 2020 Förderantrag Kulturfonds Bayern eingereicht
- 10. Dezember 2020 Einstimmmiger Gemeindratsbeschluss zur Partnerschaft durch die Gemeinde Fuchstal
- 14. Dezember 2020 Zusage zur Parternschaft durch die Gemeinde Dießen
- 31. Dezember 2020 Einrichtung von vier mobilen Medienstationen als Kultainer abgeschlossen. Ein gesondertes Projekt als operativer Teil des Vorhabens.
- 22. Januar 2021 Bewilligung des vorläufigen Maßnahmenbeginns durch die Regierung von Oberbayern
- Ab April 2021 Beginn der Bildung von Redaktionsteams und Ausarbeitung der Konzeptionen mit den Partner
- 14. April Pressekonferenz zum Auftakt in Geltendof mit den Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der Gemeinden
- 1. Juli 2021 Start mit der Readaktionsarbeit in Dießen am Ammersee
- 13. Juli 2021 Reaktionsworkshop in der Gemeinde Fuchstal
- 11.-12. August 2021 Erste Software-Schulung zur HistoryApp, Demoversion der App
- September 2021 Erarbeiten des Themenwegs „Kulturpfade“ Diessen
- Oktober 2021 Redaktionsworkshop in der Gemeinde Greifenberg und Schondorf, Kooperation Universität Istanbul, Translationsiwssenschaften
- November 2021 Redaktionsworkshop in der Gemeinde Prittriching, Kooperationen mit Universität Augsburg (Pädagogik, Neuere Geschichte, Didaktik)
- 22. November 2021 Registrierung Domains landsberghistory.app und history.bayern
- Dezember 2021 Kooperationsvereinbarung mit der Istanbul Universität, Projekt Istanbul HistoryApp
2022
- 21. Januar 2022 Redaktionsworkshop Marktgemeinde Kaufering
- 9. März 2022 Registrierung der Domain „historyApp.org“ für überregionale Verwendungen der App
- März 2022 Kooperation mit dem Elitestudiengang Osteuropa LMU München für Themen-Audiowalk in München
- 22. März 2022 Online-Schulung in Landsberg: Redaktionelle Beiträge und Formate für die App
- 2. April 2022 Veröffentlichung der Beta-Version
- November-Dezember 2022 Layout und Gestaltung der App
- 16.12.2022 Namensgbeung: BayernHistory. Launch der Website: www.BayernHistory.de
- 19.12.2022 Vorstellung der App im Gemeinderat in Dießen
2023
- 25.01.2023 Vorstellung in der Gemeinde Kaufering
- Ab Juli 2023 Ausbau und Einsatz der App mit weiteren Partner in ganz Bayern
- Projekt mit Partnern in der Türkei (Istanbul), Italien (Venedig) und Niederlande (Amsterdam)
WEITERE PLANUNGEN DER PROJEKTUMSETZUNG 2022-2023
- Januar bis Mai 2023 Themenworkshop in Geltendorf, Fuchstal, Egling, Kaufering
- März 2023 Veröffentlichung im App-Store und Androin-Store
VERÖFFENTLICHUNGEN
01.02.2019 Empfehlungsschreiben zum Projektantrag Förderung Kulturfonds Bayern 2021 (PDF)
01.10.2020 BerlinHistory Infos zur App – Präsentation (PDF)
SCHULUNGEN UND VIDEOKURSE
Redaktion und Textformate der HistoryApp, 12. März 2022
STAND DER INFORMATIONEN
16. Dezember 2022
SPENDEN
#landsberghistoryapp
#berlinhistoryapp
#landsbergamlech
#kulturinlandsberg
#diekunstbaustelle