Die Kultur-Container sind nach Augsburg gezogen!
Am Bahnpark entwickelt dieKunstBauStelle ein Kulturquartier für den Stadtteil Hocfeld
Landsberg/Augsburg: Wie Eisenbahnwagons stehen nun vier schwarz-weiße Container vor dem Bahnpark. „Nicht um bewegt zu werden, sondern um Bewegung in den Stadtteil zu bringen“, so Wolfgang Hauck, Initiator des Projekts.
Der Kulturverein dieKunstBauStelle aus Landsberg am Lech hat seine Aktivitäten nach Augsburg ausgeweitet, nachdem er 2014 in Landsberg mit 35 soziokulturellen Projekten gestartet war. Der Verein musste 2022 seine Geschäftsräume in Landsberg aufgeben und hat daraufhin die dezentrale Kulturarbeit mit mobilen „Kulturstationen“ in ausgebauten Baucontainern im Landkreis entwickelt.
Im Bahnpark Augsburg wurden schon verschiedene Projekte erfolgreich realisiert, wie die das Beteiligungsformat „Zukunftswerkstatt Bahnpark“, das Dialogformat „Tisch der Generationen“ und einen Europatag der Jugend zum Thema Reisen mit Interrail.
Im Fokus des neuen Projekts steht der Stadtteil Augsburg-Hochfeld, offiziell „Planungsraum IX“, der durch eine Industriebrache des Bahnbetriebsgeländes dominiert wird. Im Zentrum liegt der Bahnpark Augsburg, der sich mit der Sammlung von Lokomotiven als Lernort für europäische Kultur- und Technikgeschichte etablieren will.
Die Idee hinter dem Projekt ist es, die Leben und Kultur in den Stadtteil zu bringen. Es sollen kulturelle Angebote wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen stattfinden, und ein Ort des Zusammenkommens entstehen.
In den kommenden Monaten sollen nun verschiedene Aktivitäten mit den Kultainern stattfinden. „Der Bahnpark soll zum Kulturquartier im Stadtteil Hochfeld entwickelt werden. Wir wollen den Bewohnerinnen und Bewohnern einen Ort für Begegnung und Austausch bieten“, so Markus Hehl, Geschäftsführer des Bahnparks. „Damit können wir zusammen mit dem Verein dieKunstBauStelle als Träger und Akteur für das Kulturleben im Stadtgebiet Impulse geben und Ideen realisieren“, so Hehl weiter.
Foto: Daniel Rössner:
v.l.n.r.: Heinz Hohn, Wolfgang Hauck und Markus Hehl freuen sich über den Auftakt im Bahnpark Augsburg mit dne Kultainern.
Der Verein kann an diesem neuen Standort als Koordinator, Mediator und Akteur wirken, um die Kooperationen und Partizipation unterschiedlicher Akteure zu bündeln. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Das ist gerade hier im Bahnpark zu erleben. Was noch als verlassene Industriebrache wahrgenommen wird, kann schon bald ein neues attraktives Quartier in Augsburg werden und in dessen Mittelpunkt der Bahnpark steht“, betont Wolfgang Hauck, Vorstand des Vereins dieKunstBauStelle.
Das Projekt hat am 2. März 2023 mit der Ankunft der Kultainer begonnen. Der Kulturverein dieKunstBauStelle ist seit 2014 als gemeinnützige Organisation international tätig. Mit dem Projekt „Planungsraum IX“ setzt dieKunstBauStelle ein klares Zeichen für die Förderung der Kultur und die Vernetzung im Stadtteil Augsburg-Hochfeld. Die Förderung des Fonds Soziokultur zeigt, dass die Arbeit des Vereins wertgeschätzt und bundesweite Anerkennung erhält. Gerade sind drei Publikationen von Bundesförderungen erschienen, in denen fünf Projekte des Vereins als Musterbeispiele vorgestellt werden.
Infos und Kontakt über: augsburg@dieKunstbauStelle.de
Pressemeldung 3.3.2023 Landsberg als PDF
Pressemeldung 3.3.2023 Augsburg als PDF
BILDUNTERTITEL
Foto 1 und 2 Wolfgang Hauck: Die Kultainer bilden ein Quartier im Bahnpark Augsburg
Foto 2 Daniel Rossner: Heinz Hohn, Wolfgang Hauck, Markus Hehl. Der Vorplatz des Bahnparks mit den Kultainer verwandelt sich zu einem Kulturquartier für den Stadtteil Hochfeld.
AUSSTELLUNG
*** Verlängert bis 9. Oktober ***
SET THE NIGHT ON FIRE
STIMMEN DES PUBLIKUMS
„… eine geniale Idee, die Geschichte zu den Leuten zu bringen und nicht zu warten, bis die ins Museum gehen.“„Ich lebe seit 20 Jahre in Landsberg und habe das alles nicht gewußt, vielen Dank!“„Mein Opa hatte mit zwie Freunden ein Tagebuch dazu geführt. Das durfte ich mit 17 Jahren einmal einsehen, für eine Facharbeit. Ich mußte aber versprechen, keine Namen zu nennen und es niemand weiterzugeben.“„Nein, habe ich noch nichts gehört. Sehr wichtig, so etwas mitten in der Stadt zu zeigen!“„… erschreckend, wie die Jugend verführt wurde und wie gezielt die Propaganda ablief.“„… ich kannte noch Anton Posset aus dem Schulunterricht. Das war nicht immer leicht mit ihm auszukommen, aber ohne sein Engagement würde man heute nicht das alles wissen oder verfügbar haben. Mit den Straßenname sollte die Stadt auch diskutieren, ob man nicht einen Straße nach ihm benennt? …“„Dezetrale Geschichtsarbeit – überzeugend gelöst, animiert zum Weiterlesen und erreicht viele, die sonst nie in eine Museum gehen würden, schon gar nicht zu diesem Thema.“„Great, I was here yesterday and again today to show it to my friends. I am glad to hear that there will be an English and digital version. I will share it!“.
THEMA „STADT DER JUGEND“
LESUNG
Sepp Huber liest aus „Die vergessene Generation“ und „Kriegsenkel“ von Sabine Bode
Sonntag, 12. Juni 2022 um 17:30
Kultainer vor der Fuchstalhalle, Freybergstraße 34, Fuchstal
Eintritt frei
Am Sonntag, 12. Juni um 17:30 verwandelt Sepp Huber die „Kultainer“ in eine literarische Bühne. Er liest aus den Büchern der Journalistin Sabine Bode. In ihren Texten schildert sie anhand von Zeitzeugengespräche die Aus- und Nachwirkung der beiden Weltkriege auf die Generationen der Heranwachsenden.
Die Titel „Die vergessene Generation“ und „Kriegsenkel“ geben eindrucksvolle und ergreifende Geschichten wieder, wie Krieg und Gewalt auch in den Generationen der Kriegskinder und der Kriegsenkel nachwirken.
Eine Veranstaltung von dieKunstBauStelle und Bürgerforum Buntes Fuchstal.
Der Eintritt ist frei.
#dieKunstBauStelle #intekrator #sbainebode #erinnerungskultur #fuchstal #kultainer
FONDS SOZIOKULTUR FÖRDERT EIN WEITERES PROJEKT
Erstmals werden 2022 Entwicklungsprozesse zur Stabilisierung der soziokulturellen Arbeit von Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) über den Fonds Soziokultur unterstützt.
Dazu wurden 653 Projekte ausgewählt, die bis Ende 2022 eine umfangreiche Förderungen erhalten. Mit einem Volumen von 16,9 Millionen Euro im Rahmen des Sonderprogramms NEUSTART KULTUR gehen die Fördergelder an freie Träger der Soziokultur, der Kulturellen Bildung, der Medienbildung und der Kulturarbeit in ganz Deutschland. So lautet die aktuelle Nachricht der Pressemeldung des Fonds.
PROFIL:SOZIOKULTUR
Die große Resonanz auf das Sonderprogramm PROFIL:SOZIOKULTUR hat den enormen Bedarf zur Weiterentwicklung der Arbeit deutlich aufgezeigt.
Mit Mittel aus diesem Förderprogramm PROFIL:SOZIOKULTUR wird auch das neue Projekt SOZIOKULTUR:KULTAINER des Vereins dieKunstBauStelle unterstützt.
Wolfgang Hauck sieht in den Zeiten der Corona-Pandemie eine wirkungsvoll und effiziente Möglichkeit, um mit dezentralen und lokalen Angeboten in vielfältiger Formate für das kulturelle Leben auszubauen.
NEUES TEAM
Das Team von dieKunstBauStelle will dazu die soziokulturellen Aktivitäten im ländlichen Raum weiter ausbauen. Dazu sollen auch die KULTAINER oder das Open-Air-Kino-System genutzt werden, die bereits 2021 im Einsatz waren.
Für die Umsetzung soll ein eigenes Organisationsteam aufgestellt werden und in den jeweiligen Gemeinden kulturelle Angebote entwickeln und begleiten.
Wir sagen vielen Dank, für das Vertrauen und die Unterstützung!
INFORMATIONEN
Sommerprogramm in Dießen – jetzt anmelden!
Vo 26. August bis 10. September finden drei Workshop in Dießen statt.
- UFERLOS – STELZENLAUFEN : Wir spielen!
- DER WEISSE WALLER – KUNST & HANDWERK: Wir bauen!
- RUM STIERLN – REPORTAGEN : Wir fragen!
INFOS
- Vom 26. August bis 10. September 2021
- In Dießen, Jahnstraße, am Parkplatz bei den KULTAINERN und Skaterplatz
- Für alle zwischen 12 und 18 Jahren.
- Die Teilnahme ist kostenfrei.
INFOS
https://jugendtreff-diessen.de/news/ferienprogramm/
JETZT ANMELDEN ÜBER DAS JUZE DIESSEN
https://ammerseewest.feripro.de/
FÖRDERUNG
- Bundesverband Soziokultur e.V.: Jugend ins Zentrum
- Verband Freie Darstellende Künste e.V.: Tanz und Theater machen stark
- Türkische Gemeinde in Deutschland: Mein Land Zeit für Zukunft
VERANSTALTER
dieKunstBauStelle, Gemeinde und Juz Dießen, Die Stelzer – Theater auf Stelzen
PRESSE: KREATIVES AUS DEM CONTAINER
„Urban Gartln“, „Rum Stierln“ und andere Projekt bereichern die „Diaßner Kultua“
Landsberg/Dießen: Die Kultainer sind in Dießen angekommen und wer glaubt, es ist eine Fortsetzung dessen, was mit dem Kultainer in Geltendorf initiiert wurde, der täuscht sich. Workshops für Theater, Redaktionsarbeit, Kino, Vorträge und handwerkliches Gestalten bilden einen vielfältigen Rahmen für ein Sommerprogramm um die Kultainer.
Die Zielrichtung der Kultainer wurde in der Begrüßungsrede von Bürgermeisterin Sandra Perzul deutlich.
Für den Auftakt holte Kulturreferent Michael Lutzeier zu einem Vortrag über „die Diaßner Kultua“ aus. In seinem historischen Exkurs beginnt der pointiert bayrisch vorgetragene Vortrag zum Kulturbegriff beim „G’scheithaferl aus Königsberg“ und dessen Unterscheidung von Kultur und Zivilisation, um über Schopenhauer und Ernst Cassirer wieder mitten im Dießner Leben zu landen: Bei „de Klosterleut“, den Fischern, den Malern, Schriftstellern und Musikern, den „Zuagroasten“ und Touristen. Diese einmalige, historisch entstandene Mischung präge und nähre die Dießener Kultur, so Lutzeier. Dieses Miteinander und der sorgsam-freundliche Umgang seien der Beginn der Kultur. Lutzeiers Idee der Kulturpfade findet nun in der HistoryApp die zeitgemäße Umsetzung.
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