Author Archives: wolfganghauck

Wege ins Theater – Als Theater-DJ ästhetische Mittel mixen

„Freeze! Diagonale! Luftgitarre spielen in Zeitlupe!“ Der Theater-DJ kann am theatralen Mischpult seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Die Gruppe reagiert auf die Rufe der Mitschülerin, die hinter den Tisch getreten ist, auf dem ein ganzes Buffet an Theatermitteln, die auf verschiedenfarbigen Karten visualisiert sind, ausgebreitet ist.

Durch die Kombination von Tätigkeiten und verschiedenen ästhetischen Mitteln entstehen wirkungsvolle Bilder. Viele der Mittel wie z.B. Freeze, Spiegeln, Synchronität oder Tempowechsel haben wir in den vorangegangenen Wochen bereits kennengelernt und damit experimentiert.

Je vertrauter die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten werden, desto größer wird auch der Mut, sie in den Szenen einzusetzen, die Kleingruppen zu verschiedenen Themen erarbeitet haben.

Wäre es nicht interessant, wenn die beiden besten Freundinnen ihre Bewegungen gespiegelt ausführen? Das wird sofort ausprobiert und die Szene konzentriert und mit überraschendem Ergebnis immer weiter verfeinert.

Wege ins Theater – Schlummernde Schauspielerinnen und Schmetterlinge

So ein Workshop-Wochenende ist intensiv und zum Theaterspielen braucht man Energie.

Die Vorhänge sind mehr als eine Bühnendekoration. Sie bieten den Schauspielerinnen auch einen gemütlichen Ort für ein Nickerchen zwischendurch.

Oder hat sich hier jemand für die Verwandlung zum Schmetterling verpuppt?

Wege ins Theater – Shakespeares Themen: Liebe und Haß

Auch das zweite Wochenende mit Workshop und Theaterbesuch war ein voller Erfolg! Der Samstag stand ganz im Zeichen Shakespeares und der Ausdrucksform des Bewegungs- und Tanztheaters. Spiel mit Geschwindigkeiten, Ebenen, Gesten, Posen, das sind wichtige Mittel um eine Geschichte ganz ohne Worte sondern mit den Mitteln des Körpers auszudrücken.

Die Geschichten, um die es an diesem Tag ging, hat der englische Dichter William Shakespeare vor fast 500 Jahren zu Papier gebracht. Romeo liebt Julia, Hamlet liebt Ophelia, König Lear liebt seine Töchter. Und trotzdem enden alle diese Geschichten mit nicht wenigen Leichen und gebrochenen Herzen. Warum gesellen sich zur Liebe so oft Hass und Eifersucht, sodass ein Happy End oft in immer weitere Ferne rückt? Diese Frage hatte sich auch das Team der Inszenierung „For you my love“ gestellt.

Das Tanztheaterstück sahen wir gemeinsam in der Schauburg, dem Theater der Jugend der Stadt München an und waren beeindruckt von den vielen verschiedenen Ideen, mit denen uns die drei Schauspieler und zwei Tänzer beim Erzählen der Geschichten überraschten.

Wege ins Theater: „For you my love“

„Wege ins Theater“
Der Weg zum zweiten Theaterbesuch in München am 21. Januar 2017 war kalt und führte uns über Schnee und Eis. Aber unsere Stimmung war trotzdem super.

Der Samstag stand ganz im Zeichen Shakespeares und der Ausdrucksform des Bewegungs- und Tanztheaters. Spiel mit Geschwindigkeiten, Ebenen, Gesten, Posen, das sind wichtige Mittel um eine Geschichte ganz ohne Worte sondern mit den Mitteln des Körpers auszudrücken.

Die Geschichten, um die es an diesem Tag ging, hat der englische Dichter William Shakespeare vor fast 500 Jahren zu Papier gebracht.

Romeo liebt Julia, Hamlet liebt Ophelia, König Lear liebt seine Töchter. Und trotzdem enden alle diese Geschichten mit nicht wenigen Leichen und gebrochenen Herzen. Warum gesellen sich zur Liebe so oft Hass und Eifersucht, sodass ein Happy End oft in immer weitere Ferne rückt? Diese Frage hatte sich auch das Team der Inszenierung „For you my love“ gestellt.

Das Tanztheaterstück sahen wir gemeinsam in der Schauburg, dem Theater der Jugend der Stadt München an.

Wir waren beeindruckt von den vielen verschiedenen Ideen, mit denen uns die drei Schauspieler und zwei Tänzer beim Erzählen der Geschichten überraschten.

„Ein wunderbare Tag! So was macht richtig Spaß und ist spannend!“

Das meinte Selina, 15. Jahre, die nun zum zweiten Mal eine Theateraufführung besucht hat.

Das «Türkenmariandl» bei der TGD in Berlin

Berlin, 4.12.2015, Rotes Rathaus

Türkische Gemeinde in Deutschland – Almanya Türk Toplumu

‚Mein Land – Zeit für Zukunft‘ – ein Programm der Türkischen Gemeinde in Deutschland, zu dessen Gelingen dieKunstBauStelle, die Mittelschule Landsberg am Lech und das Landsberger Tagblatt seit dem Startschuss 2013 mit zahlreichen Projekten immer wieder beigetragen haben. Nun trafen sich Projektleiter und Kooperationspartner zur Fachtagung ‚Partizipation als Prozess – Vielfalt in der Wirkung?! Stolpersteine & best practice-Ansätze in der Jugendkulturarbeit‘ mitten im Herzen Berlins. Die Projekte werden über das Bundesprogramm ‚Kultur macht stark‘ gefördert.

Projektleiter Klaus Komatz und pädagogische Leiterin Lena Graser warfen zusammen mit Vertretern der über 60 Bündnisse im Roten Rathaus einen Blick in die Vergangenheit. Schautafeln, Videos, Tonaufnahmen und Live-Berichte präsentierten großartige Projekte aus ganz Deutschland. Ergebnisse aus dem ‚Türkenmariandl‘ und ‚Erzähl‘ deine Geschichte‘ durften da natürlich nicht fehlen und waren in der Ausstellung mit Bild- und Tonmaterial vertreten. Mit der Erfahrung von bereits neun durchgeführten Projekten gaben Wolfgang Hauck (dieKunstBauStelle), Lilli Huber (Soziologin und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin des ISB) und Christine Stahl (Mittelschule Landsberg am Lech) neuen Projektteilnehmern kompetent Auskunft über Tricks und Kniffe für gelingende Workshops.

Auch der Blick in die Zukunft fehlte nicht. Im Rahmen der drei Workshops ‚Interkulturelle Bildung – Wirksamkeit und Relevanz kultureller Bildung im Kontext von Diversität‘, ‚Was heißt eigentlich bildungsbenachteiligt? – Reflexion über die Zielgruppe der Jugendlichen und Auseinandersetzun mit Herausforderungen in der Praxis‘ und ‚Erfolgreiche Zusammenarbeit im Bündnis – Hemmnisse und Chancen nachhaltiger Kooperationen und strategischer Partnerschaften“ tauschten alte Hasen und Neulinge intensiv Erfahrungen aus und arbeiteten konstruktiv an Entwicklungsfeldern.

„Nachdem die Zusammenarbeit mit der Mittelschule in den vergangenen Jahren so wunderbar geklappt hat, steigen wir in eine vierte und fünfte Projektphase ein, die in den kommenden beiden Jahren stattfinden wird“, erklärt Hauck. Wer jetzt denkt, da wird Unterricht auf den Nachmittag ausgedehnt, der irrt. Bei allen Workshops haben die Jugendlichen das Thema festgelegt und Ergebnisse selbst erforscht. „Somit war die Motivation sehr groß und alle Schüler*innen, die an einer Schreibwerkstatt, einem Foto- oder Medienworkshop teilgenommen haben, waren hellauf begeistert und beim Anblick der Ausstellung sehr stolz auf ihre Werke“ so Stahl.

20 Jahre Türkische Gemeinde in Deutschland

Dieses Treffen war integriert in die Feierlichkeiten zum 20 jährigen Bestehen der türkischen Gemeinde in Deutschland

Neben dem türkischen Botschafter Hüseyin Avni Karslıoğlu, sprachen die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka die Grußworte. Daneben gehörten auch Bundestagsabgeordnete, Vertreter der Verbände und anderer Partnerorganisationen zu den Teilnehmern.

„Bestmögliche Bildungschancen für Kinder und Jugendliche, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft,“ forderte Wanka. Kolat Dilek, Bürgermeisterin von Berlin und Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, betonte, daß jeder Euro in die Integartion von Flüchtlingen uns allen zu Gute kommen wird.

ARTIKEL
Fachveranstaltung MeinLand – Zeit für Zukunft, TGD, 11.12.2015
Frau Prof. Dr. Johanna Wanka besucht die Ausstellung Mein Land – Zeit für Zukunft

Bericht: Christine Stahl
Foto: Wolfgang Hauck

TAMAM! Tolles Team und viel Spaß

„Wir hatten ein gutes Team, eine tolle Idee und viel Spaß bei unserer ersten Geschichte.“ (Bader aus Syrien)

„Es war schön, zusammen mit deutschen Jugendlichen etwas zu machen. Das wollte ich schon immer“ (Adnan, Syrien)

„Toll war, dass wir alle gut drauf waren. Wir haben viel gelacht und gut als Team zusammen gearbeitet.“ (Marie, Deutschland)

„Es hat mir großen Spaß gemacht, Bilder zu machen. Das Team war sehr nett.“ (Ali, Eritrea)

„Mir hat gut gefallen, dass wir Fotos und Videos gemacht und auch Spiele gespielt haben.“ (Mahmod, Syrien)

„Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben so richtig fotografiert!“ (Ziya Sami Haji, Irak)

„Das Problem war, bei den Aufnahmen nicht zu lachen. Denn wir hatten so viel Spaß!“ (Majd)

„Toll war, dass es gar keine Berührungsängste gab. Wir haben uns alle super verstanden!“ (Natalie, Deutschland)

„Ich möchte noch viel mehr machen, mir weitere Geschichten ausdenken und auch Videos machen.“ (Emad)

„Ich würde gerne einen Film für Syrien machen.“ (Bader, Syrien)

„Es wäre schön, einen Film oder eine Geschichte darüber zu machen, wie Flüchtlinge in Deutschland leben.“ (Adnan, Syrien)“

Das Bündnis besteht aus dieKunstBauStelle e.V., dem Landratsamt Landsberg und dem Ignaz-Kögler-Gymnasium.

Das Projekt TAMAM! wird unterstützt durch das Programm MeinLand – Zeit für Zukunft der Türkischen Gemeinde in Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Das Projekt läuft von Dezember 2016 bis Dezember 2017.

TAMAM! Der Auftakt

In unserem aktuellen Projekt TAMAM, das wir mit jungen Geflüchteten durchführen sowie deutschen Schülerinnen und Schülern, die die Flüchtlinge als Mentoren begleiten, führen wir in die Medientechnik ein. Schwerpunkt ist Video. Als Einstieg in die Technik werden Fotocomics als „Storyboard“ erstellt, so wie man sie für einen späteren Videodreh benötigt. Rund 32 Geflüchtete und circa zwölf Schülerinnen und Schüler des Ignaz-Kögler-Gymnasiums arbeiten gemeinsam daran.

Die erste Aufgabe für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestahd darin, sich in Gruppen zusammen zu finden, um sich gemeinsam zwei Orte in Landsberg zu überlegen, die einen Handlungsrahmen für eine Geschichte oder eine einfach Aktion bilden könnten. Diese wiederum wird sich im Anschluss gemeinsam ausgedacht und allen vorgestellt.

Fotoshooting für Storyboard

Nach einer Einführung, worauf bei der Erstellung eines Storyboards zu achten ist und wie Bilder am besten angeordnet werden, geht es direkt los. Ausgestattet mit Kamera und Smartphone begeben sich die jeweiligen Gruppen zu ihren Schauplätzen. Das Fotoshooting kann starten. Ob Mutterturm, Bahnhof, Lechwehr oder der Gemüseladen nebenan: Es wird geschauspielert, gepost, fotografiert, fotografiert und noch mal fotografiert.

Bereits am nächsten Tag werden die Bilder der einzelnen Gruppen im Workshop vorgestellt und gemeinschaftlich besprochen. Unterschiedliche Vorgehensweisen und Qualitäten werden schnell deutlich: Manche Gruppen haben wenig Bilder gemacht, und die wenigen waren schon alle ziemlich gut, manche haben wiederum sehr viele Aufnahmen geschossen, von denen nur eine kleine Auswahl wirklich nutzbar ist. Gemeinsam haben wir alle schon mal versucht zu verstehen, was auf den Bildern erzählt werden soll. Was zum Teil gar nicht so einfach war.

Gar nicht so leicht

Schnell wird klar: Einfache Abläufe mit Bildern zu erzählen, ist nicht so leicht, wie man denkt. Man muss vorher unheimlich viel überlegen, etwa welche Bildanordnung am meisten Sinn macht und letztendlich zu einer schlüssigen Geschichte führt. Schließlich ist ein Storyboard quasi die Vorbereitung für einen späteren Film oder ein späteres Video.

Spaß im Team

Schon die ersten beiden Tage haben allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern großen Spaß gemacht. Besonders die gute Zusammenarbeit wurden geschätzt: „Wir hatten ein gutes Team, eine tolle Idee und viel Spaß“, sagt etwa Bader aus Syrien. Adnan aus Syrien fügt hinzu: „Es war lustig und interessant.“ Besonders gefallen hat ihm die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Jugendlichen und den Flüchtlingen. Denn „das Zusammensein ist wichtig, es nimmt den Deutschen die Scheu vor uns Ausländern“, sagt er weiter. Auch wichtig ist für ihn dabei, deutsch lernen zu können.

Berührungsängste abbauen

Auch Natalie aus Landsberg fand es toll, mit den Flüchtlingen zusammen zu arbeiten. „Es hat alles super geklappt, wir haben uns alle sehr gut verstanden. Berührungsängste gab es gar nicht – zum Beispiel habe ich mit Javad ein Paar gespielt, dazu haben wir sogar Händchen gehalten.“ Natalie fand es zudem gut, kreativ sein und gemeinsam etwas erarbeiten zu können, sich gemeinschaftlich eine Geschichte auszudenken und diese dann nachzuspielen. „Das hat großen Spaß gemacht, und wir haben sehr viel zusammen gelacht“, sagt sie.

Bewegte Bilder produzieren

Von den Flüchtlingen waren viele dabei, die zum ersten Mal so richtig fotografiert haben, etwa Ziya Sami Haji aus dem Irak. „Für mich war es ein guter Tag, weil ich so viele Fotos machen konnte.“ Auch Ali aus Eritrea hat das Bilder machen sehr gefallen, und er würde das gleiche am liebsten noch einmal als Video drehen. Bestom aus Eritrea würde ebenfalls gerne einen Film machen, eventuell über eine neue Geschichte, die sich dazu noch ausgedacht werden müsste. Adnan hat sogar schon konkretere Vorstellungen: Er würde gerne einen Film darüber machen, wie Flüchtlinge in Deutschland leben. Oder auch ein Theaterstück, denn in Syrien hat er Literatur studiert und als Schauspieler gearbeitet.

Clara´s view about ARCHITECTUS LUCIS

I´m Clara from Hong Kong. I’m 30 years old and a company secretary. As I step into my thirties, I would like to explore the world and my own potentials through traveling. That’s the reason I am having a one-year working holiday in Germany. I wish to enrich myself by making friends with people from different backgrounds and encountering new experiences. Through the workayway program I found this astonishing art project in Landsberg, Germany. So in October 2016 I was one of four international volunteers.

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I had never worked in the art field. I was like a piece of blank paper. On the one hand, it was hard. It appeared to me the time schedule was tight but there was too many ideas and too much work to be done. Many days we worked from 9 a.m. to 10 p.m. On the other hand, it was rewarding.

I was able to work with many outstanding artists and be inspired by their passions, to meet volunteers from other parts of the world and learn about their countries, to get in touch with the local community and encounter German cultures. In addition, everyone was so friendly and encouraging. I was given the opportunities to try new things and create my own designs.

The exhibition was not like any exhibition that I had visited before. It was liberal and interactive. The public was invited not only to view the exhibition but also to take part in it. They were allowed to come and go at any time they wished. They were allowed to choose the art work they would like to participate in. They were allowed to create their own designs. I was astounded by the way different individual ideas and styles formed a beautiful harmony.

I also find this project very dynamic. From brainstorming to installation, we reformed and refined constantly.

The audience was invited to alter our installations during the exhibition. We made our art work out of cardboards, in the end we destroyed our own art work and turned them into scrap cardboards for recycling. Similarly, our exhibition ended in one day, but the creativity and inspiration continue in every participant.

IMPRESSIONEN AUS DEM TIM

Impressionen vom Textilmarkt und der Ausstellung im Foyer «Der Rote Faden»

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