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Bericht von Alessandra

Hallo,
mein Name ist Alessandra und ich komme aus Venedig, Italien.

Seit einigen Jahren haben mein Partner und ich beschlossen, unseren Lebensstil zu ändern und die Tür für neue Erfahrungen und Möglichkeiten offen zu lassen, indem wir dem Weg des Instinkts und der Neugier folgen.

Als ich das Profil des Vereins auf der Website workaway.info las, hatte ich keine Zweifel: Ich wollte nach Landsberg kommen und Teil dieser Gruppe sein, die super interessante Aktivitäten macht! Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Verein heißt „dieKunstBauStelle“ und wird von Wolfgang Hauck geleitet, einem einladenden, vielseitigen und sozial engagierten Menschen voller Interessen und Ideen, der diese nicht nur denkt, sondern auch umsetzt.

Als ich im November 2019 ankam, waren Wolfgang und die beiden anderen Freiwilligen, Ata (Istanbul) und Gonzalo (Argentinien), am „Brückenprojekt“ beteiligt, einem Bildungsprojekt mit Schulen, das darauf abzielte, kritisches Denken bei Kindern zu fördern und ihnen gleichzeitig neue Fähigkeiten zu vermitteln. All dies geschah mit spielerischen Methoden und auf dem Niveau ihrer Fähigkeiten. Das Brückenprojekt wurde ausgewählt, weil die Stadt Landsberg den Bau einer neuen Brücke über den Lech nicht aus der Notwendigkeit heraus genehmigte, sondern um die Wirtschaft des neuen Einkaufszentrums zu fördern, das direkt vor der Brücke liegen würde.

Es war sehr schön und lustig, mit diesen Kindern zu arbeiten, die versuchten, uns zu treffen und sich so viel wie möglich auf Englisch mit uns zu unterhalten. Wir machten ein Brainstorming und zeichneten Interventionen im Klassenzimmer, um die Kinder von jeglichen Vorurteilen zu befreien, aber dann materialisierte sich die Arbeit mit Hilfe von Experten für die reale wirtschaftliche und bauliche Möglichkeit einer Brücke, wobei auch die Kriterien für die Wahl der besten Position für diese Brücke definiert wurden, wie z.B. gemeinsame Nutzung, Machbarkeit und Umweltverträglichkeit.

Aber, ein nicht unbedeutendes Detail, die Projekte bezogen auch die lokale Gemeinschaft mit ein, und in diesem speziellen Fall arbeiteten die jungen Leute, wie kleine Radiojournalisten, auch zwischen dem Platz und den Straßen von Landsberg und interviewten die verfügbaren Personen mit einigen, manchmal provokativen Fragen, die mit der Brücke zu tun hatten: Glauben Sie, dass Landsberg eine neue Brücke braucht? Wissen Sie, wie viel sie kosten wird? Sind Sie mit der Standortwahl einverstanden? Wären Sie bereit, für die Überquerung des Flusses eine Maut zu zahlen?

Die Jugendlichen wurden von Susanne, einer erfahrenen Radiojournalistin, mit der richtigen Ausrüstung ausgestattet und auf Interviews vorbereitet. Ich denke, dass die Kombination all dieser Elemente den Jugendlichen verschiedene Perspektiven für die Lektüre eines Themas bieten kann und die Möglichkeit, zu verstehen, wie wichtig es ist, mit verschiedenen Menschen umzugehen. Da ich aus einem humanistischen und pädagogischen Studium komme, schätzte ich die Art und Weise, wie soziale Kompetenzen wie Dialog, Vergleich, Forschung und Austausch gefördert werden können, sehr.

Kurz vor Weihnachten haben wir eine Ausstellung eingerichtet, die der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich ist und in der alle Projekte der Vereinigung der letzten Jahre gezeigt werden. Es hat Spaß gemacht, für einige Tage eine Ausstellung einzurichten! Wir haben einen Rundgang gestaltet, die Plakate, Fotos, Beschreibungen, Lichter, Videos und Redner zum Anhören der Interviews aufgehängt. Ich habe gelernt, wie man mit ein paar Tricks einen leeren Raum in einen attraktiven und interessanten Ort für Kunst verwandeln kann. Am Ende war es sehr spannend, das Ergebnis zu sehen und dass sie von allen gelobt wurde.

Neben diesen pädagogischen Projekten habe ich dem Verein mit Aktionen im Zusammenhang mit Social Media geholfen, insbesondere bei der Auswahl der Fotos, die in den Diagrammen verwendet wurden. Das habe ich gerne gemacht, denn während der Auswahlarbeit konnte ich die verschiedenen Aufführungen sehen, die das Theater mit Erwachsenen und Kindern gemacht hat. Ich sah die Konstruktion der Stelzen, die Herstellung der Kleidung, die Tests in der Turnhalle, die Vorbereitung vor der Aufführung, die Theaterworkshops mit den Flüchtlingen. Ich war so beeindruckt von dieser Arbeit, dass ich nach dieser ersten Erfahrung im Büro bereits die nächste Sitzung mit dem Theatertraining gebucht habe!

Vielen Dank für alles Wolfgang, für Ihre Verfügbarkeit, Ihre Abendessen mit Freunden, das Teilen von Rezepten, das Teilen von Teams, Ihr Vertrauen und Ihre Energie.

Bis bald!

Alessandra
Januar 2020

Eine Arbeit mit Kindern

Vor der Eröffnung der Ausstellung hatten wir in unserem Büro viele Workshops mit Jugendlichen. Es war zweimal pro Woche. Die Jugendlichen bekamen bei uns auchb ein Mittagessen, Pizza und Snasck. Das Ziel des Workshops ist es, Informationen über die „Einheimischen über den Bau einer neuen Brücke“ zu sammeln und auch die eigenen Ideen der Schülerinnen und Schüler über eine neue Brücke zu sammeln. In allen Workshops waren sie glücklich und ich denke, sie sind alle großartige Teamplayer.

Ich konnte wegen meines Deutschkurses nicht an allen Workshops teilnehmen oder ich komme zu spät. Die Kinder teilten sich in Gruppen auf, wir bereiteten Mikrofon und Aufnahmegeräte für sie vor, und sie machten viele Interviews über „neue Brückenideen für Landsberg“ mit Einheimischen. Die anderen Gruppen blieben im Büro und unterhielten sich gegenseitig oder spielten Spiele.

Manchmal war das Wetter nicht gut, manchmal war es sonnig, einige der Studenten waren ziemlich schüchtern, einige von ihnen waren mutig, um ein Interview zu machen, aber sie sind alle motiviert und glücklich unter allen Umständen. Nachdem sie alle Interviews abgeschlossen hatten, bereiteten sie ihre eigenen Ideen für eine neue Brücke vor. Sie malten sie auf ein Papier, das wir ihnen gaben, und machten sich ein paar Notizen. Die Ideen der Kinder waren zu kreativ, und einige von ihnen waren wirklich logisch, was mich überrascht hat. Wir sammelten all diese Bilder, um sie für unsere Ausstellung vorzubereiten. Mit allen Kindern machten wir ein Foto und verteilten das Plakat unserer Ausstellung in den Geschäften in Landsberg. Ich half einigen Kindern, Informationen über ihre Bilder in deutscher Sprache zu schreiben.

Ich stellte fest, dass die Schülerinnen und Schüler alle ein tolles Teammitglied sind und zu allem eine logische Meinung haben. Außerdem sind sie alle freundlich und lustig, manchmal machen sie uns müde, aber das ist normal. Ich hatte ein gutes Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern, ich versuchte, mit ihnen vor allem auf Deutsch zu sprechen, aber als wir festsaßen, hatten sie alle gute Englischkenntnisse, wir sprachen auf Englisch. Das hat mich sehr verbessert, auch die Pizzen waren köstlich.

Text von Ata Yigit Sevdi

Eine Austellung entsteht

Zwischen dem 20. Dezember 2019 und dem 7. Januar 2020 fand in Landsberg eine vom Verein dieKunstBauStelle e.V. konzipierte Ausstellung mit dem Titel „Landsberger Geschichten“ statt. Die Idee stammt von Wolfgang Hauck und wir haben ihm als Volunteers bei der Vorbereitung und bei anderen Arbeiten geholfen. Wir bestellten Zäune und dekorierten die Innenhalle wie ein ‚Labyrinth‘, um die Ausstellung attraktiver zu gestalten.

Es war schwierig, als wir den Zaun oben in der Halle angebracht haben, aber es hat sich gelohnt.  Wir, „die vier Freiwilligen“, teilten uns die Tage und blieben in der Ausstellung. Ich blieb 4 Tage, und zu meiner Zeit waren weniger Leute da, wegen des Urlaubs und des kalten Wetters, das war schade. Aber insgesamt kamen doch mehr als 400 Besucher in die Ausstellung.

Die Ausstellung besteht aus vielen interessanten und unterschiedlichen Themen. Das Interessanteste für mich sind die Interviews mit den Menschen, die aus dem Ausland kommen, und die Schwierigkeiten, denen sie während der Anpassungszeit begegnet sind.

Auch Fotos von Hitler mit einem Auto in Landsberg und dem Hitler-Spielzeug sind für mich interessant. Außerdem habe ich beobachtet, dass die Menschen die Ausstellung beeindruckend finden, und ich denke, wir haben viele verschiedene Themen wie Bau, Geschichte und Kultur miteinander kombiniert. Das bedeutet, dass wir eine großartige Arbeit geleistet haben!

Text von Ata Yigit Sevdi

 

Ausstellung: LANDSBERG STORIES

Eröffnung und Pressetermin

Pressetermin mit Schülern, 19. Dezember 2019 um 11:00 Uhr

Vernissage und Eröffnung, 19. Dezember 2019 um 19:00 Uhr

Nicht ohne aktuellen Grund stehen dabei Themen wie Verkehr, Brückenbau, Migration oder die neuere Zeitgeschichte im Mittelpunkt dieses Projekts.

Aus den Arbeiten der letzten Jahre werden unterschiedliche Ergebnisse präsentiert. Neben innovativen und zukunftsweisenden Vorschläge zur Mobilität oder Brückenbau gibt es auch viele Umfragen und Interviews zu hören und zu sehen, die die Schülerinnen und Schülern in der Stadt gemacht haben.

Das Programm hat der Kulturverein dieKunstBauStelle 2014 unter Leitung von Wolfgang Hauck erstmals initiiert und seitdem zusammen mit der Mittelschule Landsberg am Lech in vielfältiger Form umgesetzt.

Wir laden Sie zu dieser ungewöhnlichen und vielfältigen Ausstellung ein.
Sie erfahren sicherlich mehr über Landsberg und Landsberger, als Sie wohl vermuten würden.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Hauck  & Christian Karlstetter

 

LANDSBERG STORIES

Ort: Säulenhalle im Stadttheater Landsberg am Lech

Pressetermin und Rundgang: 19.12.2019, 11:00 Uhr

Eröffnung: 19.12.2019, 19:00 Uhr

Ausstellungsdauer: 20.12.2019 bis 7.1.2020, außer am 24.12., 31.12. 1.1.2020

Öffnungszeiten: Täglich 14 bis 18 Uhr

FÖRDERUNG

«Das Projekt ‚Türkenmariandl‘ wird unterstützt durch das Programm «MeinLand – Zeit für Zukunft» der Türkischen Gemeinde in Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministerium für Bildung und Forschung.»

Die Ausstellung wird durch die Stadt Landsberg gefördert.

Gedanken zu Landsberg

Landsberg

Im September 2019 kam ich nach einer Reise von Istanbul nach München als Freiwilliger in Landsberg am Lech an. Es ist eine kleine und friedliche Stadt, die sich wie die meisten Städte in Deutschland in einen neuen und einen alten Teil teilt. Ich finde die Altstadt schöner und historischer, in der Neustadt gibt es schöne Märkte zum Einkaufen. Die Menschen lächeln mir immer zu und sind sehr höflich. Eine der besten Aktivitäten für mich in Landsberg ist es, in der Nähe des Lech-Flusses zu sitzen und dem Klang von Lech zu lauschen. Die Lage der Stadt ist schön, so dass ich, wenn mir langweilig wird, leicht mit der Deutschen Bahn oder dem Auto nach München oder Augsburg fahren kann. Das Interesse der Menschen an der „Kunst“ hat mich in Landsberg, auch in der Region Bayern, sehr beeindruckt. Obwohl ich das Wetter in Deutschland im Allgemeinen als bewölkt und kalt empfinde, ist Landsberg anders, im Allgemeinen sonnig, was mich glücklich macht. Meine Tage in Landsberg verlaufen ruhig und friedlich, Dank an dieKunstBauStelle e.V. für diese Gelegenheit.

Text von Ata Yigit Sevdi

Ausstellung 17.9. bis 7.10. 2019

Ausstellung

Turboranzen, Teleporter und Zendusonakan
Mobilität im 21. Jahrhundert
Mittelschule Landsberg am Lech

Dauer
17.9. bis 7. Oktober 2019

Ort
Aula der Mittelschule Landsberg am Lech
Eingang: Ecke Holzhauser Straße und Hindenburgring

Parken
Parkplatz „Zu den Heiligen Engeln“.
Über die Unterführung gelangt man zur Aula der Mittelschule Landsberg am Lech.

Parkplatz „Dominikus-Zimmermann-Gymnasium“

Öffnungszeiten
Montag 23.9., 30.9. und 7.10. jeweils 18-20 Uhr

Anmeldung
Eine Anmeldung ist allerdings erforderlich, da das Haus normalerweise zu dieser Zeit verschlossen.

Anmeldung: mittelschule@landsberg.de

Eintritt
Frei

Radiobeitrag „Der Verkehr in 50 Jahren“

Radiobeitrag: Der Verkehr Landsberg in 50 Jahren

Jugendliche aus der Mittelschule Landsberg haben sich mit diesem Zukunftsszenario beschäftigt, Bürger befragt und mit Experten Ihre Ideen auf Leinwand gebracht.

„Mit den Ideen der Jugendlichen sind wir auf einer hoch professionellen Ebene angelangt. Die Entwürfe könnten auch von einem Designstudiengang oder einem Ingenierstudio stammen“, so Projektleiter Wolfgang Hauck von derKunstBauStelle e.V. Landsberg.

Wie wird die Zukunft?

Hört rein!

und schaut es dir an.
Die Ausstellung ist in der Mittelschule Landsberg:

[:de]Ausstellung 17.9. bis 7.10. 2019[:en]Exhibition 17.9. to 7. October 2019[:]

[:]

Umfrage in Landsberg am Lech im Juni und Juli 2019

Sprecherin
Anna

Redaktion und Schnitt
Susanne Zehentbauer

 

Ausflug in die BMW Welt

Ausflug in die BMW Welt

 

Im März machten wir mit unseren Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen spannenden Ausflug nach München, um die BMW-Welt zu besichtigen. Mit Zug und U-Bahn waren wir unterwegs, um uns an einen Ort voller Geschichten und voller Geschichte zu begeben und die Historie einer Weltmarke zu erleben. Visionen für morgen und die Zukunft der Mobilität zu erfahren. Was könnte besser zu unserem Thema passen,  fanden wir. Die Jugendlichen waren sofort dabei, als wir den Vorschlag machten und freuten sich schon auf diesen besonderen Tag.

 

Als wir ankamen, begeisterte uns schon von außen die spektakuläre Architektur der BMW Welt – futuristisch wirkt sie, beeindruckend zudem. Sie macht neugierig auf das Universum der Mobilität der Zukunft, und wir waren schon gespannt auf das, was sich dahinter verbirgt.

 

Bevor wir uns aber genauer damit beschäftigten, hatten wir zunächst einmal einen Termin. Denn wir haben für unsere Jugendlichen einen Forscher-Workshop gebucht, bei dem sie auf große Entdeckungsreise gehen konnten. Dabei ging es um die drei Themen Mobilität, Nachhaltigkeit und Globalität. Nach einem Quiz konnten sie in Teamarbeit an verschiedenen Stationen mal echte Nachwuchsingenieure sein – austesten, ausprobieren und entwickeln. Mit großem Spaß waren sie dabei und haben prima im Team zusammengearbeitet.

 

Nachdem wir uns auf die Spuren der BMW-Entwickler begeben haben, konnten wir uns mit dem Inneren des Zukunftsbaus beschäftigen. Hier präsentierten sich uns die neuesten BMW-Luxusmodele, eine Ausstellung der BMW Group, die uns wichtige unternehmerische Themen zeigte, wie etwa die Mobilität von morgen. Wir erfuhren, dass BMW i wie keine andere Marke der BMW Group für die Zukunft der Mobilität steht – durch visionäre Fahrzeugkonzepte und Mobilitätsdienstleistungen, inspirierendes Design und die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Wir lernten den kleinen, schnuckeligen MINI kennen und den großen, stolzen und sehr luxuriösen Rolls-Roye. Und erfuhren, dass das erste Fahrzeug des Unternehmens ein Motorrad war, die BMW R32 von 1923. Die Vielfalt der heutigen Modelle gab es in der BMW Welt direkt zum Anfassen – traditionelle Ingenieurskunst und innovative Technologie waren hier vereint.

 

Inmitten all dieser zukunftsweisenden Fahrzeuge machten wir mit unseren Jugendlichen eine Foto- und Filmsession. Natürlich nicht ohne dies vorher mit der BMW-Unternehmenskommunikation abzusprechen. Dafür begaben sich die Schülerinnen und Schüler in die Rolle der BMW-Ingenieure, die eine neue Entwicklung präsentieren und dazu befragt werden. Und so kam es, dass die Jugendlichen mitten in der BMW-Welt ihre eigenen Skizzen zum Thema Mobilität der Zukunft – zumindest für unsere Fotos und Videodrehs – vorstellen konnten. Schöne Aufnahmen sind dabei entstanden, da die Werke natürlich noch einmal in einem ganz besonderen Blickwinkel präsentiert wurden.

 

Voller Eindrücke, aber auch ein wenig geschafft, fuhren wir wieder zurück nach Landsberg. Es war ein erfüllter Tag. Und unsere Jugendlichen waren alle mit großem Elan und Begeisterung dabei. So etwas können wir ruhig noch mal machen, war der Tenor. Das werden wir, ganz bestimmt!

ZUSAMMEN FÜR DIE ZUKUNFT

Ein Expertentreffen Deutschland und Türkei in Istanbul

DAUER: 8. bis 13. April 2019

BERICHT

Der Gouverneur Harun Kaya des Istanbuler Bezirks Küçükçekmece mit 760.000 Einwohner und der Fachabteilung für Projektentwicklung- und Implementierung haben mit dem deutschen Kulturverein dieKunstBauStelle e.V. einen Expertenaustausch und Beratungsgespräche im April in Istanbul durchgeführt. Die Aktivitäten unter dem Titel „ZUsammenKUNFT“ wurden mit Unterstützung des Programms der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke umgesetzt.

Die Abteilung für die Projektentwicklung (PGUB) des Distrikt Küçükçekmece soll benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von 10-18 Jahren sowie der im Distrikt lebenden Migranten mit kulturellen und pädagogischen Projekten erreichen.

Im Rahmen des Projekts kamen dazu Wolfgang Hauck, Projektleiter, Vorsitzender des Vereins dieKunstBauStelle e.V., Vorstand des Verbandes Freie Darstellende Künste Bayern und Leiter des Theaters „Die Stelzer“; Monica Schubert, Gründerin und Direktorin der Theater- und Kunstschule mobilé; Harald Rüschenbaum, künstlerischer Leiter des Bayerischen Jugend-Jazz-Orchesters, Professorin Dagmar Boeck-Siebenhaar, von der Freien Universität in Berlin; Selah Okul, Integrationsbeauftragter der Stadt Marktoberdorf und Leiter der Arbeitsgruppe „Asyl“; Josef Eder, Tänzer und Choreograph; Stephan Reischl, ehemaliger Experte am des Goethe-Instituts in Ankara für Deutsch als Fremdsprache; Nai Wen Chang, eine internationale Regisseurin und Produzentin; Emre Tutus, Tanzlehrer und die Bildungsexperten der PGUB-Abteilung des Bezirks Küçükçekmece zusammen.

Sie besuchten Institutionen, Verbände und Schulen und führten Konsultationen mit den Direktoren, Verwaltungsleiter und politischen Vertretern durch. Die Besuche bei Nicht-Regierungs-Organisation, die in der Betreuung vom Geflüchteten und bildungsbenachteiligten Jugendlichen umfangreiche Erfahrungen haben, diente der Sondierung von Kooperationsmöglichkeiten.

Die Experten von PGUB, die zusammen mit 11 Lehrern auch an einem intensiven Workshop teilgenommen haben, planen bereits einer Reihe von Sozial- und Kulturstudien im Bezirk Küçükçekmece. Deswegen sollen weitere Treffen und eine Fortsetzung des Expertenaustausch folgen.

Bei dem Treffen mit den Gästen aus Deutschland in der Distriktverwaltung wurde immer wieder betont, wie bedeutsam es für die Gestaltung der gemeinsamen Zukunft in Europa es ist, junge Menschen zu vereinen und deren aktiven Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern. Mit der vereinigenden Kraft der Kunst und Kultur, soll die Bildungsarbeit im Austausch und in der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei gestärkt werden. Dieses wichtige Treffen hat die Grundlagen dazu gefestigt.

Zu diesem Treffen sind in der Türkei mehrfach Artikel erschienen.

LINKS ARTIKEL

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Mobilitätskonzepte für die Zukunft

Fliang 2019 – Mobilitätskonzepte für die Zukunft

In Anlehnung an unseren Papierfliegerwettbewerb im vergangenen Jahr geht es auch in unseren aktuellen Jugend-Workshops im weitesten Sinne um das Thema „Fliegen“. Die Kinder zeigen uns, wie sie sich Mobilität in der Zukunft so vorstellen.

Wirklich tolle futuristische Möglichkeiten sind dabei entstanden, die uns zeigen, wie der Verkehr in Städten vielleicht ja schon bald abgewickelt werden könnte. Und mit welch spektakulären Flug- oder Fahrmodellen man sich fortbewegen wird.

Ob Teleporter, fliegende Skateboards, Elektroroller, die über das Handy bedienbar sind: Es gibt immer neue und immer phantasievollere Ideen, manche noch etwas vage, andere schon sehr präzise und ausgereift.

Ob das realistisch ist und ob das so irgendwann mal durchführbar wäre, ist dabei gar nicht wichtig. Schließlich konnte sich Alois Wolfmüller damals auch nicht vorstellen, dass es tatsächlich mal Flugzeuge geben wird und vor allem, in welcher Form und in welchem Ausmaß Menschen heutzutage fliegen.

Dennoch hat er sich Gedanken über Flugmodelle gemacht, diese zu Papier gebracht und entwickelt. Und hat nicht an seinen Ideen gezweifelt. Wenn es um Visionen geht, sollte man sich eben durch nichts auf- und abhalten lassen. Denn nur wenn es Menschen mit Phantasie, Vorstellungskraft, Visionen und einem starken Willen gibt, kann etwas vorangehen, können Dinge neu entstehen.