Wir suchen für unsere verschiedenen Kultur- und Kunstprojekte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, für die Organisation, Produktion und Redaktion. Je nach den Voraussetzung, Interessen und Fähigeiten als eigenverantwortlich Leitung oder als Assistenz.
WAS
Je nach Bereich geht es um die Produktion von Inhalten (Foto, Text, Artikel), die Organisation von Events oder die Assistenz von Produktionen (Theater, Ausstellungen, audovisuelle Arbeiten).
– Redaktionelle Beiträge, Texte für Webseiten und Artikel erstellen
– Organisation von Projekten, Veranstaltungen und Workshops eigenständig umsetzen
– Kommunikation für internationale Projekte koordinieren (Englisch) mit E-Mail und am Telefon
– Durchführung und Vorbereitung von Online-Meetings
– Dokumentation und Protokollierung der Projekte
– Lektorat
– Recherchen
– Bei Interesse und Ausbildung, die wissenschaftliche Begleitung von Bereichen Geschichte, Medien
Man muß nicht alles machen, aber manches können, denn unsere Arbeiten erfordern einen flexiblen Umgang mit vielen Themen und Aufgaben.
WIE
Wichtig sind Routine mit Office-Programmen (Word, Excel), wunderbare wären Kenntnisse mit WordPress und Internet, perfekt wäre Kenntnisse mit Grafikprogrammen wie Photoshop, InDesign und Erfahrungen mit Teamworking-Software. Auch Erfahrungen als Redakteur, Grafik, Mediendesigern finden bei uns kreative Aufgaben.
WO
Einsatzorte sind in Landsberg und in Gemeinden des Landkreises Landsberg am Lech und Augsburg.
WANN
Der Einstieg ist für alle geeignet, die sich für unsere Projekten begeistern können und auch eigenständig, kreativ mitwirken wollen.
Es kann sofort los gehen!
WIEVIEL
Alle Arbeiten sind auf Honorarbasis und werden per Rechnung abgerechnet.
Der Umfang ist je nach Tätigkeit von 10 bis 30 Stunden pro Woche. Manchmal mehr, manchmal weniger. Da sollte man flexibel sein.
JA
Interessiert?
Dann bitte auf unserer Webseite schauen, was wir machen!
„Das Projekt UFERLOS wird unterstützt durch das Programm „tanz + theater machen stark“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V. im Rahmen des BundesprogrammsKultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.“
Rum stierln – das Medienprojekt startet in Dießen!
Jetzt anmelden und mitmachen!
DER WORKSHOP
In diesem Projekt arbeiten wir wie Reporter und Detektive. Wir stierln rum, stochern rum, und wollen mehr erfahren über die Geschichte von Dießen, vom Ammersee, den Menschen, den Häusern, den Fischern und allen anderen, die gerade irgendwo rumstehen.
In unseren Kursen lernst Du, wie man die richtigen Fragen stellt, Tonaufnahmen macht, schneidet und bearbeitet. Wir zeigen Dir auch, wie Du Deine Geschichten posten und online stellen kannst.
Profis aus der Radio- und Musikproduktion zeigen Dir coole Tipps und Tricks damit auch der Sound stimmt.
WER KANN TEILNEHMEN?
14 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren
WAS BRAUCHST DU?
Keine Vorkenntnisse. Lust zum Ausprobieren.
KOSTEN?
Die Teilnahme ist kostenfrei.
TERMINE
Juli und August 2021
Jeweils zwischen 14 bis 17 Uhr und nach Absprache.
Ein ungewöhnliches Projekt soll frischen Wind in die Kulturszene der Ammersee-Region bringen
Von Laura Höring, Dießen
Auf einem eigentlich unscheinbaren Parkplatz am Ammersee-Südufer startet dieser Tage ein ungewöhnliches Kulturprojekt: Vier Container in L-Form bilden zusammen mit dem Seeufer einen idyllischen Ort mit gut 150 Quadratmeter Innenraum, der sonst von parkenden Autos belegt ist. Ausgestattet als mobiles Produktionsstudio für Video, Ton und Redaktion dienen sie als nun Anlaufstelle für kreative Aktivitäten aller Altersgruppen.
Die Initiative des Landsberger Kulturvereins „dieKunstBauStelle“ und des Kultur-Referats der Marktgemeinde will so frischen Wind in die Dießener Kulturszene bringen.
„Urban Gartln“, „Rum Stierln“ und andere Projekt bereichern die „Diaßner Kultua“
Landsberg/Dießen: Die Kultainer sind in Dießen angekommen und wer glaubt, es ist eine Fortsetzung dessen, was mit dem Kultainer in Geltendorf initiiert wurde, der täuscht sich. Workshops für Theater, Redaktionsarbeit, Kino, Vorträge und handwerkliches Gestalten bilden einen vielfältigen Rahmen für ein Sommerprogramm um die Kultainer.
Die Zielrichtung der Kultainer wurde in der Begrüßungsrede von Bürgermeisterin Sandra Perzul deutlich.
Für den Auftakt holte Kulturreferent Michael Lutzeier zu einem Vortrag über „die Diaßner Kultua“ aus. In seinem historischen Exkurs beginnt der pointiert bayrisch vorgetragene Vortrag zum Kulturbegriff beim „G’scheithaferl aus Königsberg“ und dessen Unterscheidung von Kultur und Zivilisation, um über Schopenhauer und Ernst Cassirer wieder mitten im Dießner Leben zu landen: Bei „de Klosterleut“, den Fischern, den Malern, Schriftstellern und Musikern, den „Zuagroasten“ und Touristen. Diese einmalige, historisch entstandene Mischung präge und nähre die Dießener Kultur, so Lutzeier. Dieses Miteinander und der sorgsam-freundliche Umgang seien der Beginn der Kultur. Lutzeiers Idee der Kulturpfade findet nun in der HistoryApp die zeitgemäße Umsetzung.
Rückblick Projekte Erinnerungskultur in Landsberg am Lech
Die Realisierung der Erinnerungskultur, der Formen, der Träger, Akteure und Formate ist gerade in Landsberg am Lech sehr vielfältig und wurde teilweise auch in konkurrierenden oder kontroversen Haltungen verstanden. Das liegt auch an diesem Themenbereich, der selbst Ausdruck der Zeitgeschichte ist und einem Wandel unterliegt. Aber es gab und gibt auch sehr kooperativ und konstruktiv Umgangsformen, die sich in unseren Projekten widerspiegeln.
Über die kulturellen und künstlerischen Projekte sind wir vor allem durch die Interessen der Jugendlichen in unseren Projekten immer häufiger und intensiver mit der Zeitgeschichte der Stadt eingebunden worden. Obwohl für uns andere Themen im Vordergrund der Arbeit der kulturellen Bildung stehen würden, sehen wir wie zentral dieser Themenbereich in der Vergangenheit geworden ist.
Dabei wurden in diese Vorhaben sehr viel ehrenamtliche und freiwillige Arbeiten . Obwohl für uns andere Themen im Vordergrund der Arbeit der kulturellen Bildung stehen würden, sehen wir wie zentral dieser Themenbereich in der Vergangenheit war.
ÜBERSICHT PROJEKTE NEUERE ZEITGESCHICHTE
Zur neueren Zeitgeschichte wurden folgende Projekte durchgeführt:
PROJEKT: BEWAHREN, ERINNERN UND GEDENKEN INFO: https://diekunstbaustelle.de/project/bewahren-erinnern-und-gedenken/
THEMA: Studie zur visuellen Dokumentation von historischen Orten des Gedenkens am Beispiel Lager VII Kaufering
Im Projekt «Konzeptionierung einer internetbasierten Dokumentationsplattform als virtueller Gedenkort» wurde der Aufbau und die Struktur einer Zielgruppenorientierten Webseite erarbeitet und mit zwei Studien zusammen mit der Universität Augsburg untersucht.
WEBSEITE: Virtueller Rundgang Lager VII http://lager-vii.ns-dokuzentrum-landsberg.de/
Berthold Brecht: Der unaufhaltsame Aufstieges des Arturo Ui
Anlass 95 Jahre Hitlers Festungshaft
TRAILER: https://vimeo.com/236136059
VIDEO: https://vimeo.com/390369809
—- PROJEKT: Digitale Bestandserfassung mit 360°-Aufnahmen des Fliegerhorsts Penzing und Bunkeranlage der Welfenkaserne für virtuelle Rundgänge
Noch nicht veröffentlicht: Ein Teil ist in der virtuellen Ausstellung 2020 von Penzing zu sehen.
PROJEKT: DOKUMENTARFILM ZU EINEM THEATERSTÜCK UND DER ZEITGESCHICHTE Aus Anlass von 75 Jahre Hitlers Festungshaft und „Mein Kampf“ wurde in Nähe der heutigen JVA die Aufführung von Bertold Brechts Stück „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ inszeniert.
Dazu wurden Filmaufnahmen beginnen, um einen Dokumentarfilm zu erarbeiten. Der Film beleuchtet das Stück, die Akteure, Blickwinkel der Schauspieler und ermöglicht zusammen mit Schulmaterialien vielfältige Ansatzpunkt für die Einbindung in den schulischen Unterricht (Mittelschule bis Gymnasium).
Das Projekt ist noch nicht ausreichend finanziert und kann derzeit (2021) nur teilweise realisiert werden.
2021 PROJEKTTITEL: Landsberg HistoryApp
INFO: https://diekunstbaustelle.de/project/landsberghistoryapp/
Das landkreisweite Projekt wird derzeit realisiert.
Einen Schwerpunkt bildet dabei auch die ortsbezogene Darstellung des Nationalsozialismus im Landkreis Landsberg am Lech
JAHRBUCH 2013-2018
Mehr Informationen dazu in unserem Jahrbuch: DOWNLOAD
Landsberger Tagblatt
Virtuelles Gedenken an das Ende des Holocaust, 28.4.2021 Link zum Online-Artikel:
Paradigmenwechsel digital
Auf die Authentischen Orte konzentrieren…
Der Schritt der Stadt Landsberg in die digitale Welt zur Neueren Zeitgeschichte ist am 27. April erfolgt. Einerseits mit der virtuellen Gedenkveranstaltung und durch die Präsentation der neuen Webseite „landsberg-kaufering-erinnern.de“. Mit dieser ist auch die Emanzipation von Museen als konstruierten Orten der Geschichtsvermittlung verbunden.
Virtuell und digital wird auch die geplante Abteilung zum Nationalsozialismus im Stadtmuseum sein. Sie kann auch nur eine Widerspiegelung der Orte und Ereignisse abbilden, wie die Webseite. Das Stadtmuseum ist kein Ereignisort des Nationalsozialismus, so wie die Erinnerungsorte Lager VII, die Bunker in der Welfenkaserne und die Gebäude im Frauenwald.
Es gibt viele Themen, die einer Darstellung in einem geschützten Ort, wie in einem Stadtmuseum bedürfen. Artefakte der Frühgeschichte, Kunstwerke oder die einmalige Kachelsammlung Mittermayer. Wenn man voraussichtlich um die acht bis zehn Millionen für Sanierung und Ausstellungen einsetzen muss, dann muss man nach der Verhältnismäßigkeit fragen. Die Kosten der neuen Webseite, mit rund 90.000 € zeigen, wie weit man digital damit kommen kann.
Demgegenüber stehen die Erinnerungsorte als Orte der Wahrheit. Diese bedürfen dringend einer Ausstattung, weil man dort die Begegnung mit dem Unfassbaren verinnerlichen und selbstbestimmt erleben kann. Das kann keine Medientechnik und Visualisierung ersetzen, die dem Entwurf für das Stadtmuseum nach als „inszenierte Betroffenheit“ verstanden werden kann. Warum sollte sich jemand deswegen auf den Weg in ein dezentral gelegenes Gebäude begeben? VR und Augmented Reality bieten dazu neue Erkundungsmöglichkeiten.
Einige Stadträte haben diesen Paradigmenwechsel in der Museumskultur wahrgenommen. Die Stadt wird nicht umhinkommen, noch genauer abzuwägen, wenn man über die Millionenbeträge für das Neue Stadtmuseum entscheiden muss. Mit der neuen Webseite ist für die Darstellung der Neueren Zeitgeschichte eine städtische Plattform installiert, und damit keine besondere Dringlichkeit und Notwendigkeit für Tafel und Videos im Stadtmuseum gegeben.
Jetzt kann man sich auf die authentischen Orte konzentrieren, sie vor dem Verfall zu schützen und allen zugänglich zu machen. Das steht seit fünf Jahren in der „Machbarkeitsstudie für einen Dokumentationsort zum ehemaligen KZ-Außenlagerkomplex Landsberg/Kaufering“. Das Stadtmuseum wird darin nur als Ort vom temporären Wechselausstellung zu diesen Themen genannt. Diesen qualifizierten Empfehlungen sollte man vertrauensvoll weiter folgen.
Wolfgang Hauck
Landsberg am Lech, 29.4.2021
info@wolfgangHauck.de
WEITERFÜHRENDE LINKS UND REFERENZEN
2016 Machbarkeitsstudie für einen Dokumentationsort zum ehemaligen KZ-Außenlagerkomplex Landsberg/Kaufering: PDF-Dokument
Artikel zu Machbarkeitsstudie, Landsberger Tagblatt: Die KZ-Gedenkorte rund um Landsberg sind noch in der Warteschleife, 6. Oktober 2019: Link
Wie geht es mit dem Panther im Inselbad weiter?
Anlaß ist nicht der anstehende Umbau des Inselbades, sondern eine Forderung, die seit fünf Jahren eine historische-kritische und kulturelle Begleitung für den Panther fordert.
2016 diskutierten Oberst Daniel Draken (Kommodore des Lufttransportgeschwaders 61), Norbert Köhler (Vorstand der Stadtwerke Landsberg am Lech), Manfred Deiler (Präsident der Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung), Dr. Joachim Zeller (Historiker und Autor „Wilde Moderne“), Wolfgang Hauck (Künstler und Projektentwickler), Karla Schönebeck (Journalistin, Moderation), darüber, welche Verpflichtungen mit der Panther-Plastik als zeitgeschichtliches Erbe verbunden sind.
Hintergrund
Die Aufforderung der Podiumsdiskussion vom April 2016 war klar und deutlich:
So wie jetzt, geht es in keinen Fall weiter. Es fehlt der sachgerechte Umgang mit dem Kunstwerk und die entsprechende und angemessene Information zum Werk, Künstler und Kontext.
Das Kunstprojekt von Wolfgang Hauck nahm 2014 seinen Ausgangspunkt mit Hinweisen und Recherchen der Journalistin Karla Schönebeck, zu der Panther-Plastik im städtischen Inselbad in Landsberg am Lech. 2016 wurde als Auftakt ein soziokulturelles Kunstprojekt realisiert, das erste dieser Art in Kooperation mit einem Luftgeschwader und der Bundeswehr.
Podiumsdiskussion 2016, Foto Conny Kurz
Mittlerweile sind wieder fünf Jahre vergangen, ohne jegliche Reaktion. Stadt und Stadtwerke habe es versäumt, sich um den Panther zu kümmern und das Angebot wie Aufforderung aufzugreifen.
In den Jahren 2021-2023 steht die Sanierung und der Umbau des Inselbandes an. Dennoch lag keine Planung für den Umgang mit dem Panther bis April 2021 vor.
Nun stellte Wolfgang Hauck am 23. April 2021 dem Vorstand der Stadtwerke, Christof Lange, ein Konzept vor, dem Landsberger Verein dieKunstBauStelle die Realisierung eine angemessene Fürsorge und die öffentliche Diskussion zu ermöglichen.
Dadurch kam Bewegung in das Thema und es wurde an die Stadt weitergereicht, wie man mit diesem Erbe umgehen soll. So wanderte der Vorschlag vom Schreibtisch des Vorstands der Stadtwerke zum Verwaltungsrat und soll nun im Stadtrat behandelt werden.
Bei dem Vorschlag von Hauck geht es um die Kontextualisierung, die Frage des Standortes und dem Bedeutungsrahmen. Die früheren Standorte des Panthers sollen dazu auch einbezogen werden, neben dem Inselbad in Landsberg, auch an die früheren Standorten am Mutterturm und im Fliegerhorst Penzing.
Der Verein dieKunstBauStelle bietet dazu an, einen soziokulturellen Prozess, der aus der Mitte der Landsberger Bevölkerung und mit Experten getragen werden soll, zu realisieren.
Auch für die Finanzierung der Restaurierung, Konservierung und Kontextualisierung mit Publikation, Web- und multimedialen Angeboten mit Kosten von rund 45.000 €, gibt es Ideen.
Mit seiner Expertise und den beteiligten Historikern ist dieKunstBauStelle in der Lage, verantwortlich und professionell dieses Vorhaben zu realisieren. Dazu bedarf es jedoch der Kooperation mit den Stadtwerken als Eigentümer.
Mit den Versäumnisse der Vergangenheit und der fehlende Expertise haben sowohl der Verwaltungsrat der Stadtwerke oder der Stadtrat keine Lorbeeren erworben. Man könnte diese Initiative und das Angebot als eine besondere Chance zur Wiedergutmachung begreifen.
Wie auch immer der weitere Umgang mit dem Panther vorgesehen sein wird, in dieser Frage ist die Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung aller gefragt.
Nicht mehr und nicht weniger, das hat der Panther verdient, hat unser Landsberger Panther verdient!