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Radiobeitrag „Der Verkehr in 50 Jahren“

Radiobeitrag: Der Verkehr Landsberg in 50 Jahren

Jugendliche aus der Mittelschule Landsberg haben sich mit diesem Zukunftsszenario beschäftigt, Bürger befragt und mit Experten Ihre Ideen auf Leinwand gebracht.

„Mit den Ideen der Jugendlichen sind wir auf einer hoch professionellen Ebene angelangt. Die Entwürfe könnten auch von einem Designstudiengang oder einem Ingenierstudio stammen“, so Projektleiter Wolfgang Hauck von derKunstBauStelle e.V. Landsberg.

Wie wird die Zukunft?

Hört rein!

und schaut es dir an.
Die Ausstellung ist in der Mittelschule Landsberg:

[:de]Ausstellung 17.9. bis 7.10. 2019[:en]Exhibition 17.9. to 7. October 2019[:]

[:]

Umfrage in Landsberg am Lech im Juni und Juli 2019

Sprecherin
Anna

Redaktion und Schnitt
Susanne Zehentbauer

 

Ausflug in die BMW Welt

Ausflug in die BMW Welt

 

Im März machten wir mit unseren Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen spannenden Ausflug nach München, um die BMW-Welt zu besichtigen. Mit Zug und U-Bahn waren wir unterwegs, um uns an einen Ort voller Geschichten und voller Geschichte zu begeben und die Historie einer Weltmarke zu erleben. Visionen für morgen und die Zukunft der Mobilität zu erfahren. Was könnte besser zu unserem Thema passen,  fanden wir. Die Jugendlichen waren sofort dabei, als wir den Vorschlag machten und freuten sich schon auf diesen besonderen Tag.

 

Als wir ankamen, begeisterte uns schon von außen die spektakuläre Architektur der BMW Welt – futuristisch wirkt sie, beeindruckend zudem. Sie macht neugierig auf das Universum der Mobilität der Zukunft, und wir waren schon gespannt auf das, was sich dahinter verbirgt.

 

Bevor wir uns aber genauer damit beschäftigten, hatten wir zunächst einmal einen Termin. Denn wir haben für unsere Jugendlichen einen Forscher-Workshop gebucht, bei dem sie auf große Entdeckungsreise gehen konnten. Dabei ging es um die drei Themen Mobilität, Nachhaltigkeit und Globalität. Nach einem Quiz konnten sie in Teamarbeit an verschiedenen Stationen mal echte Nachwuchsingenieure sein – austesten, ausprobieren und entwickeln. Mit großem Spaß waren sie dabei und haben prima im Team zusammengearbeitet.

 

Nachdem wir uns auf die Spuren der BMW-Entwickler begeben haben, konnten wir uns mit dem Inneren des Zukunftsbaus beschäftigen. Hier präsentierten sich uns die neuesten BMW-Luxusmodele, eine Ausstellung der BMW Group, die uns wichtige unternehmerische Themen zeigte, wie etwa die Mobilität von morgen. Wir erfuhren, dass BMW i wie keine andere Marke der BMW Group für die Zukunft der Mobilität steht – durch visionäre Fahrzeugkonzepte und Mobilitätsdienstleistungen, inspirierendes Design und die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Wir lernten den kleinen, schnuckeligen MINI kennen und den großen, stolzen und sehr luxuriösen Rolls-Roye. Und erfuhren, dass das erste Fahrzeug des Unternehmens ein Motorrad war, die BMW R32 von 1923. Die Vielfalt der heutigen Modelle gab es in der BMW Welt direkt zum Anfassen – traditionelle Ingenieurskunst und innovative Technologie waren hier vereint.

 

Inmitten all dieser zukunftsweisenden Fahrzeuge machten wir mit unseren Jugendlichen eine Foto- und Filmsession. Natürlich nicht ohne dies vorher mit der BMW-Unternehmenskommunikation abzusprechen. Dafür begaben sich die Schülerinnen und Schüler in die Rolle der BMW-Ingenieure, die eine neue Entwicklung präsentieren und dazu befragt werden. Und so kam es, dass die Jugendlichen mitten in der BMW-Welt ihre eigenen Skizzen zum Thema Mobilität der Zukunft – zumindest für unsere Fotos und Videodrehs – vorstellen konnten. Schöne Aufnahmen sind dabei entstanden, da die Werke natürlich noch einmal in einem ganz besonderen Blickwinkel präsentiert wurden.

 

Voller Eindrücke, aber auch ein wenig geschafft, fuhren wir wieder zurück nach Landsberg. Es war ein erfüllter Tag. Und unsere Jugendlichen waren alle mit großem Elan und Begeisterung dabei. So etwas können wir ruhig noch mal machen, war der Tenor. Das werden wir, ganz bestimmt!

ZUSAMMEN FÜR DIE ZUKUNFT

Ein Expertentreffen Deutschland und Türkei in Istanbul

DAUER: 8. bis 13. April 2019

BERICHT

Der Gouverneur Harun Kaya des Istanbuler Bezirks Küçükçekmece mit 760.000 Einwohner und der Fachabteilung für Projektentwicklung- und Implementierung haben mit dem deutschen Kulturverein dieKunstBauStelle e.V. einen Expertenaustausch und Beratungsgespräche im April in Istanbul durchgeführt. Die Aktivitäten unter dem Titel „ZUsammenKUNFT“ wurden mit Unterstützung des Programms der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke umgesetzt.

Die Abteilung für die Projektentwicklung (PGUB) des Distrikt Küçükçekmece soll benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von 10-18 Jahren sowie der im Distrikt lebenden Migranten mit kulturellen und pädagogischen Projekten erreichen.

Im Rahmen des Projekts kamen dazu Wolfgang Hauck, Projektleiter, Vorsitzender des Vereins dieKunstBauStelle e.V., Vorstand des Verbandes Freie Darstellende Künste Bayern und Leiter des Theaters „Die Stelzer“; Monica Schubert, Gründerin und Direktorin der Theater- und Kunstschule mobilé; Harald Rüschenbaum, künstlerischer Leiter des Bayerischen Jugend-Jazz-Orchesters, Professorin Dagmar Boeck-Siebenhaar, von der Freien Universität in Berlin; Selah Okul, Integrationsbeauftragter der Stadt Marktoberdorf und Leiter der Arbeitsgruppe „Asyl“; Josef Eder, Tänzer und Choreograph; Stephan Reischl, ehemaliger Experte am des Goethe-Instituts in Ankara für Deutsch als Fremdsprache; Nai Wen Chang, eine internationale Regisseurin und Produzentin; Emre Tutus, Tanzlehrer und die Bildungsexperten der PGUB-Abteilung des Bezirks Küçükçekmece zusammen.

Sie besuchten Institutionen, Verbände und Schulen und führten Konsultationen mit den Direktoren, Verwaltungsleiter und politischen Vertretern durch. Die Besuche bei Nicht-Regierungs-Organisation, die in der Betreuung vom Geflüchteten und bildungsbenachteiligten Jugendlichen umfangreiche Erfahrungen haben, diente der Sondierung von Kooperationsmöglichkeiten.

Die Experten von PGUB, die zusammen mit 11 Lehrern auch an einem intensiven Workshop teilgenommen haben, planen bereits einer Reihe von Sozial- und Kulturstudien im Bezirk Küçükçekmece. Deswegen sollen weitere Treffen und eine Fortsetzung des Expertenaustausch folgen.

Bei dem Treffen mit den Gästen aus Deutschland in der Distriktverwaltung wurde immer wieder betont, wie bedeutsam es für die Gestaltung der gemeinsamen Zukunft in Europa es ist, junge Menschen zu vereinen und deren aktiven Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern. Mit der vereinigenden Kraft der Kunst und Kultur, soll die Bildungsarbeit im Austausch und in der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei gestärkt werden. Dieses wichtige Treffen hat die Grundlagen dazu gefestigt.

Zu diesem Treffen sind in der Türkei mehrfach Artikel erschienen.

LINKS ARTIKEL

Leider sind die Links nicht mehr online abrufbar.

Mobilitätskonzepte für die Zukunft

Fliang 2019 – Mobilitätskonzepte für die Zukunft

In Anlehnung an unseren Papierfliegerwettbewerb im vergangenen Jahr geht es auch in unseren aktuellen Jugend-Workshops im weitesten Sinne um das Thema „Fliegen“. Die Kinder zeigen uns, wie sie sich Mobilität in der Zukunft so vorstellen.

Wirklich tolle futuristische Möglichkeiten sind dabei entstanden, die uns zeigen, wie der Verkehr in Städten vielleicht ja schon bald abgewickelt werden könnte. Und mit welch spektakulären Flug- oder Fahrmodellen man sich fortbewegen wird.

Ob Teleporter, fliegende Skateboards, Elektroroller, die über das Handy bedienbar sind: Es gibt immer neue und immer phantasievollere Ideen, manche noch etwas vage, andere schon sehr präzise und ausgereift.

Ob das realistisch ist und ob das so irgendwann mal durchführbar wäre, ist dabei gar nicht wichtig. Schließlich konnte sich Alois Wolfmüller damals auch nicht vorstellen, dass es tatsächlich mal Flugzeuge geben wird und vor allem, in welcher Form und in welchem Ausmaß Menschen heutzutage fliegen.

Dennoch hat er sich Gedanken über Flugmodelle gemacht, diese zu Papier gebracht und entwickelt. Und hat nicht an seinen Ideen gezweifelt. Wenn es um Visionen geht, sollte man sich eben durch nichts auf- und abhalten lassen. Denn nur wenn es Menschen mit Phantasie, Vorstellungskraft, Visionen und einem starken Willen gibt, kann etwas vorangehen, können Dinge neu entstehen.

Fliàng – Von fliegenden Schuhen und Teleportern

Fliàng 2019 – Von fliegenden Schuhen und Teleportern

In unserem Workshop „Fliàng 2019“ entwickeln wir mit Schülerinnen und Schülern der Landsberger Mittelschule Mobilitätskonzepte der Zukunft. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Sehr futuristische, phantasievolle, kreative und abenteuerliche Konzepte sind den Kindern dabei gelungen. Wir möchten sie kurz vorstellen.

Carina hat die Idee eines Teleporters: „In Landsberg gibt es verschiedene Stationen für Teleporter, eine davon befindet sich am Bayertor. Man kann sich für nur einen Euro in den Teleporter begeben, seine Zieladresse eingeben – und schon ist man da. Wer würde sich so etwas nicht wünschen?“

Jenny zeigt uns ihre Ideen von fliegenden Schuhen und von einem Stadtbus mit eingebautem Whirlpool, den die Menschen während ihrer Busfahrt nutzen können. Besonders die fliegenden Schuhe haben es ihr angetan: „Einfach die Schuhe anziehen und abheben. Das wäre so toll!“ schwärmt sie.

Hamad sieht in der Stadt der Zukunft fliegende Rollstühle, Teleporter und Roboter. „Die Roboter tragen uns Schülern auf dem Schulweg die schweren Schulsachen – Ranzen, Sportbeutel usw.“, erklärt sie und stellt sich das ziemlich angenehm vor. Auch, wenn sie daran denkt, was die Roboter noch alles übernehmen könnten… „z. B. an Tätigkeiten, die eigentlich ziemlich nervig sind.“

Für Ivan stellen sich die Straßen der Zukunft als Förderbänder dar. Autos müssen gar nicht mehr fahren, Fußgänger nicht mehr laufen, denn fortbewegt wird sich über Förderbänder. Der Nachteil dieser eigentlich praktischen Idee ist jedoch: Es gibt weniger Natur, weniger Bäume und Parks. Denn die Förderbänder brauchen einfach Platz.

In Lucas Vorstellung der Zukunft werden Straßen gar nicht mehr genutzt. Es gibt unterirdische Tunnel, in denen elektromagnetische Bahnen fahren. Alle zehn Meter kann man halten und aussteigen – also gelangt man so ganz genau an jeden Ort, den man erreichen will, ohne umzusteigen oder noch lange Fußwege zurücklegen zu müssen.

Sophia dagegen sieht in der Zukunft gleichzeitig auch ein Stück Vergangenheit. Es gibt wieder Kutschen als Fortbewegungsmittel. Wie früher werden sie mit Pferden betrieben. Jedoch gibt es mittlerweile – wahlweise offene oder geschlossene – Bushaltestellen für Pferde.

Jeremys Elektrobus ist ein ganz spezieller Bus – ein Doppeldecker, in dessen oberen Bereich man schlafen kann. Das Armaturenbrett ist voll digitalisiert, inklusive Sprachsteuerung und vollautomatischem Getriebe. „Mit diesem Elektrobus sollen Fahrten gebündelt und damit Einzelfahrten reduziert werden“, erklärt er. Damit denkt er schon ziemlich wirtschaftlich und ökologisch.

Viele tolle Ideen, drei davon möchten wir genauer unter die Lupe nehmen und in verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten etwas daraus machen: Comics mit vorangehendem Storyboard, einen Unfallbericht über eine Luftkollision zwischen (fliegendem) Auto und Elektroroller sowie eine Marketingstrategie zur Kutsche der Zukunft. Wir steigen also tiefer in die Materie ein. Und sind schon alle ganz gespannt, was daraus entsteht.

Text: Andrea Schmelzle
Foto: Wolfgang Hauck

Riesenflügel aus Kabelbindern

Riesenflügel aus Kabelbindern

Parallel zu unserem Papierflieger-Workshop hat unsere Workshopleiterin Renate ein „Objekt für alle“, vorbereitet. Wir bauen einen sechs Meter großen Nachbau eines Flügelmodells, hieß es.  Gesagt getan. Jeder, der Lust hatte, konnte mitmachen, um aus circa 12.000 Kabelbindern einen beeindruckenden Flügel zu gestalten.

Und so wurde an beiden Workshoptagen von morgens bis spät in die Nacht geknüpft, gezogen, gelöst und wieder verknüpft. Mit wechselnden Bastlern, manche nur für eine kurze Zeit, manche, die sehr lange ausgehalten haben. Eine mühevolle, aber auch erdende und entspannende Arbeit, bei der ein großer Zusammenhalt aller Beteiligten entstanden ist. Allein durch den bloßen Willen, das Objekt bis zum Projektende fertig stellen zu können. Und dass es tatsächlich in der kurzen Zeit fertig geworden ist – dazu hat jeder Einzelne seinen Beitrag geleistet.

Die Fertigstellung war allein deshalb nicht so leicht, als dass unsere 10.000 Kabelbinder zur Neige gingen und wir noch 2.000 schnellst möglich nachkaufen mussten. Und auch bei diesen wurde es schon wieder knapp. Kaum zu glauben, wie viele Kabelbinder in den Innendraht des Flügels passen.

Aber wir haben es geschafft, und am Sonntagnachmittag haben wir unseren Nachbau des Wolfmüller-Flügelmodells im Rahmen einer großen Luftballonaktion auf dem Hellmairplatz installiert. Jeder, der wollte, durfte die Ballons mit einer Botschaft oder einer Zeichnung verzieren. Im Anschluss haben wir sie alle gemeinsam in die Lüfte steigen lassen. Ein wirklich faszinierendes und inhaltlich gut passendes Finale für ein sehr schönes, liebevolles Projekt.

Fliáng – von der Idee zum Projekt

 

Wer in der Herzog-Ernst-Str. 179b vor Edmund Epples Buch-und Plattenladen Discy-MusikBuchHandlung steht und nicht nur ins Schaufenster, sondern ein wenig weiter nach oben blickt, sieht eine unscheinbare Gedenktafel. Sie erinnert an den Flugpionier Alois Wolfmüller, der in diesem Haus 1864 in Landsberg geboren wurde. Im vergangenen Jahr jährte sich sein Todestag zum 70. Mal: Am 3. Oktober 1948 starb er in Oberstdorf. Unter anderem schuf Wolfmüller den ersten Gleiter für Segelapparate auf mechanischer Basis und löste damit eines der bis dato größten technischen Probleme Otto Lilienthals.

Edmund Epple sah diese Tafel sehr oft, und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Idee zu einem Alois-Wolfmüller-Papierflieger-Wettbewerb geboren wurde. „Im Laden habe ich auch den Ausstellungskatalog von 1991 griffbereit neben der Kasse. Solche Geschichten und Biographien muss man beleben.“ Gesagt getan – und mit der Idee lag er bei Wolfgang Hauck, Künstler und Leiter des Vereins dieKunstBauStelle, genau richtig. „Mehr als eine Ausstellung, ein Projekt zum Mitmachen sollte daraus entstehen“, so Hauck, „man soll selbst Hand anlegen. Schließlich ist Alois Wolfmüller ein Beispiel für private Initiative, Mut und Engagement.“

Die Idee überzeugte auch den Rotary Club Ammersee-Römerstraße, der die finanzielle Starthilfe bereits im Winter 2017 bewilligte, um das Konzept für das Projekt zu entwickeln.

Nach und nach wurde ein unterhaltsames Programm entwickelt. Und schließlich konnte ein Konzept erarbeitet werden, das dann auch mit den Förderprogrammen „Kultur macht stark“ und „Mein Land, Zeit für die Zukunft“ der türkischen Gemeinde in Deutschland umgesetzt werden konnte.

 

Fliáng – es geht los!

Es geht los!

Edmund Epple und Wolfgang Hauck starten die ersten Flieger …

TERMINE

Freitag, 5. Oktober 2018

16 bis 22 Uhr Papierflieger-Werkstatt für ale in der Säulenhalle

 

Samstag, 6. Oktober 2018

10 bis 14 Uhr Papierflieger-Werkstatt für alle  und Nachbau eines Original Flügelmodells von Alois Wolfmüller in der Säulenhalle

14 bis 16 Uhr Papierflieger-Wettbewerb und Flugschau im Theatersall und Foyer Stadttheater Landsberg am Lech

 

Sonntag, 7. Oktober 2018

11 bis 14 Uhr Am Werk:  Nachbau eines Original Flügelmodells von Alois Wolfmüller in der Säulenhalle

14 bis 15 Uhr Installation des Nachbau eines Original Flügelmodells von Alois Wolfmüller  am Georg Hellmairplatz

Unterstützung

Untersülzt und ermöglicht wird die Aktion auch von der Einzelhandelsgemeinschaft „Die Aufmacher,“ in einigen Geschäften rundum um das
Geburtshauses in der Herzog·Ernst·Str. 179b und dem Georg Hellmairplatz:
Discy, Juwelier Heldelberg, das Teehaus, Point, Benetton und bei Geigenbau Schleskl wird es Modelle in den Auslagen zu bewundern geben.

Der Nachbau des Flügelmodells wird unterstützt durch die Heinz-Heinrich-Maertin-Stiftung und den Rotray Club Ammersee-Römerstraße.

Förderung

«Das Projekt ‚Türkenmariandl‘ wird unterstützt durch das Programm «MeinLand – Zeit für Zukunft» der Türkischen Gemeinde in Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Erfahrungsaustausch auf internationaler Ebene

Direktoren und Leiter der städitschen Projeketentwicklungsabteilung  aus Istanbul sind zu Gast beim Landsberger Kulturverein «dieKunstBauStelle». Start eines großen gemeinsame EU-Programms.

 

Besuch aus Istanbul für den Landsberger Kulturverein „dieKunstBauStelle e.V.“: Vom 19. bis 25. Juni 2018 kam eine Delegation von wei Verwaltungsdirektoren und zwei Projektleitern der Istanbuler Stadtverwaltung  nach Landsberg am Lech. Ihre besondere Abteilung heißt abgekürzt PGUB und steht für „Project Development and Implementation Unit“ des Distrikts Küçükçekmece, dem größten Stadtteil Istanbuls mit allein 760.000 Einwohner. Unter der Leitung des Landsberger Vereins soll in den nächsten Jahren ein größeres EU-Programm in Istanbul entwickelt werden werden. Am Mittwoch trafen sich die Gäste mit Wolfgang Hauck, dem Initiator und Vorsitzenden des Verein dieKunstBauStelle sowie dem Landsberger Oberbürgermeister Matthias Neuner im Historischen Rathaus. Die Gäste bekamen eine Führung durch das Historische Rathaus und natürlich durften gegenseitige Gastgeschenke bei dieser Gelegenheit nicht fehlen. Danach wurden ersete Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des kulturellen Austauschs auf unterschiedlichen Ebenen besprochen.

Hilfe für benachteiligte Jugendliche

Die Abteilung PGUB wurde im Jahr 2015 ins Lebengerufen, um gezielt Projekte für Jugendlichen und jungen Erwachsene zu planen, zu entwickeln im Stadtteil  Küçükçekmece durchzuführen. Dort leben allein 190.000 Jugendliche und junge Erachsene im Alter zwischen 13 bis 30 Jahren. Der Stadtteil ist durch seine vehrkhresg+ünstige Lage und die starke Prägung durch Industrie und Handwerksbetriebe sehr stark von  Flüchtlinge und Migranten besiedelt und deswegen auch ein sozial Brennpunkt in der brodelnden Millionmetropole. Allein in diesem Stadtteil, dessen Namen auf Deutsch „Die kleine Schublade  bedeutet, sverwaltet die Entwicklungsabteilung insgesamt 152 Schulen, 8.500 Lehrer und 161.000 Schülerinnen und Schüler. „Wir möchten den Jugendlichen dabei helfen, wieder in soziale Aktivitäten hineinzufinden, ihre persönliche Entwicklung vorantreiben und ihren Wert als Menschen wieder schätzen zu lernen“, sagt Neslishan Sagbas Önal, EU-Projekkoordinatorin der Stadtverwaltung Istanbuls.

Dabei ist die Expertise des erfahrenen Landsberger Wolfgang Hauck sehr gefragt, der sich bereits seit vielen Jahren im Bereich der kulturellen Bildung, mit dem Verein dieKunstBauStelle, internationaler Theaterarbeit mit den Stelzern und als Vorsitzender des Verbands der Freien Darstellenden Künste in vielen Bereich engagiert und über ein breites Netzwerk verfügt. „Im Wesentlichen möchte die Organisation mit unserer Unterstützung Projekte in Istanbul entwickeln, die dort in Schulen, Jugendeinrichtungen und sozialen Zentren eingeführt werden. Unser Teil ist vorrangig Projekte kultureller Art, aber es gibt auch ein großes Interesse an sportlichen Tätigkeiten und beruflichen Bildungsmaßnahmen.“, sagt Projektleiter Hauck. Die Delegation war sehr inspiriert durch die vielen Formate und Möglichkeiten, aber auch von der jahrzentelangen Erfahrung in der Kultur- und Bildungsarbeit, die sowohl in Landsberg, als auch bei anderen Organisation in Deutschland vorhandne sind  „Wir wiederum profitieren von der großen Erfahrung des türkischen Projektpartners und der großen Kulturabteilungen in Istanbul“, betont Hauck. „Für uns sidn EU-Projekt wegen dem erfordelrichen Personalaufwand kaum zu bewerkstelligen.“

„Deutsch-türkische Jugendbrücke“

Ziel des Besuchs war es, Erfahrungen auszutauschen, Maßnahmen im kulturellen, sportlichen und berfulichen Bildungsbereichen zu planen und Partnerschaften zu knüpfen. „Wir sind hier, um zu sehen, welche Aktivitäten hier für diese Jugendlichen angeboten und realisiert werden, speziell im Bereich von Kunst, Theater und Musik, um die benachteiligten Jugendlichen in unserem Distrikt zu fördern und zu integrieren“, meint Önal.

So hat die Gruppe bereits Kultureinrichtungen in Bayern aufgesucht, um einen Wissenstransfer vorzunehmen. Neben Bildungseinrichtungen wie der Berufsschule in Marktoberdorf, wurden auch außerschulische Maßnahmen besucht, etwa die Theaterschule „mobile“ in Marktoberdorf oder das Theater „Eukitea“ in Diedorf, das mit Präventionstheater viele Erfahrungen gesammelt hat. „Aber unsere Partner möchten auch unsere Erlebnisse in der Kulturarbeit mit Geflüchteten, die daraus entstehenden Probleme und deren Lösungen kennenlernen“, so Hauck weiter. „Wichtig dabei ist es, deutsche und türkische Jugendliche zu vermischen – eine Brücke zu erschaffen“, ergänzt Önal – „eine deutsch-türkische Jugendbrücke.“

Wolfgang Hauck ist beeindruckt, „wie aufgeschlossen und wie stark die staatlichen Initiativen in Istanbul sind“. „Durch unser Culturel Relief Programm in der Türkei und der Arbeit für das Goethe Institute in den letzten Jahren  sind wir auch in der Türkei bekannt geworden. Das Engagement der Mitarbeit an der Basis und Verwaltung ist beachtlich und zeigt andere, hoffnungsvolle Aspekte der Türkei, wie man sie auch aus der türkischen Lebensfreude und Gastfreundlichkeit kennt.“

Einladung nach Istanbul im Herbst

Aber auch die Landsberger Gastfreundlichkeit kann sich sehen lassen. „Wir sind sehr erfreut, wie herzlich wir hier aufgenommen worden sind,“ sagt Metim Nari, Verwaltungsdirektor Der Natinalen Bildungsabteilung des Distrikts Küçükçekmece. „Wir lieben die Stadt, ihre vielen historischen Aspekte, die Architektur und auch ihre Natur. Und sind sehr beeindruckt von der Arbeit unseres Partners und der Kunst und Kultur in Bayern und Landsberg am Lech.“

Im Herbst folgt schließlich die Gegeneinladung: „Für  Oktober oder November 2018 ist in Istanbul zunächst eine Auftakt mit Stelzen und Kostümen vorgesehen, der Schwerpunkt liegt dabei auf den benachteiligten Jugendlichen und Geflüchteten in Küçükçekmece“, berichtet Hauck. „Hier möchten wir unsere Erfahrungen mit nutzen – jedoch nur nicht in Eliteschulen, in denen wir sonst unsere Projekte durchgeführt haben, sondern in Schulen und Einrichtungen in sozialen Brennpunkten.“ Das liegt deswegen nahe, da aus einem Projekt im Jahr 2015 noch viele Stelzen in Istanbul gelagetr sind. „Zudem ist ein weiteres Expertentreffen geplant, um die Programme aus dem EU-Erasmus-Förderungen gemeinsam und langfristig auf die Beine stellen können.“ Damit geht dann geht der internationale Erfahrungsaustausch in die nächste, vielversprechende Runde.