PROJEKTTITEL
Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft
INSTALLATION UND AUSSTELLUNG : 6. September bis 13. Oktober 2024
SCHWERPUNKT: Erinnerungskultur und neue Formate de Geschichtsvermittlung
PROJEKTRÄGER: Das Labyrinth – Raim & Hauck GbR
KOOPERATIONSPARTNER: dieKunstBauStelle e. V.
DURCHFÜHRUNGSORT: Landsberg am Lech, Waitzinger Wiese
FÖRDERUNG: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturfonds Bayern, Heinz-Heinrich-Martin-Stiftung, Historischer Verein Landsberg am Lech, dieKunstBauStelle e. V., Sparkassenstiftung Landsberg am Lech, Stadt Landsberg am Lech, Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)
WEBSITE UND DOKUMENTATION:
www.das Labyrinth.org
Bericht im Bayerischen Fernsehen, Abendschau, am 6.9.2024, vom Florian Regensburger.
INHALT UND THEMEN
Mit diesem Vorhaben möchten wir die Sichtbarkeit der ehrenamtlichen Geschichtsarbeit stärken. Dazu beteiligen wir uns als Kooperationspartner an dem Vorhaben. Zusammen mit „Das Labyrinth“errichten wir für einen Zeitraum von acht Wochen eine Installation mit interaktiven Elementen. Auf diese Weise möchten wir Jugendliche, Erwachsene und Senioren als Mitwirkende für unsere Projekte gewinnen und das bürgerschaftliche Engagement in der Erinnerungsarbeit fördern.
PROJEKT
„Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft“ ist eine künstlerische Antwort auf ein historisches Ereignis: 100 Jahre Hitlers Festungshaft im Jahr 2024. Die Open-Air-Präsentation basiert auf historischen Fakten und bietet eine zeitgemäße, immersive und partizipative Auseinandersetzung mit diesem Ereignis. „100 Jahre Festungshaft“ in Landsberg markiert den zeitlichen Rahmen. Der Veranstaltungsort, die Festwiese in Landsberg, liegt nur 300 Meter von der ehemaligen Hitlerzelle und Haftanstalt entfernt und bildet den Ortsbezug ab. Die künstlerische Umsetzung verbindet historische Themen und soziokulturelle Aktivitäten. Der begehbare „Bühnenraum“ steht für Transparenz und die Rolle jedes Einzelnen in der Demokratie. Der Begriff „Labyrinth“ symbolisiert die Komplexität von Politik und Gesellschaft. Der Pfad durch das Labyrinth zeigt, dass Hitlers Weg nicht vorbestimmt war und die „Machtergreifung“ 1933 das Ergebnis individueller und kollektiver Entscheidungen war.
Die geschichtliche Kontextualisierung und Umsetzung sind weltweit einzigartig und wirken über Bayern hinaus in Deutschland und international.
Ein vielfältiges Mitwirkungsangebot ergänzt den „Bühnenraum“ der Weltgeschichte während der Öffnungszeit von Mitte August bis Mitte Oktober 2024. Laufend werden neue Aspekte und Anreize für den Besuch und Ausbau der Installation gegeben, darunter Videoaufnahmen von Besucher*innen, Diskussionen und Lesungen.
Diese Installation auf 10.000 Quadratmetern ist eine performative Theaterinszenierung, bei der „das Labyrinth“ als begehbarer Bühnenraum den politischen und historischen Handlungsrahmen symbolisch abbildet und interaktiv erlebbar macht. Anders als in einem Schauspiel fehlen die Akteure, die vor langer Zeit diese Bühne verlassen haben. Die Folgen waren katastrophal für die Weltgeschichte. Nach 100 Jahren lädt die Ausstellung ein, diese „Weltbühne“ erneut zu betreten. Sie eröffnet zahlreiche Chancen für politisch-historische Bildung, künstlerische Reflexion und gesellschaftliche Partizipation.
ZIELE
Das Vorhaben zielt darauf ab, neue Formate der Erinnerungskultur zu präsentieren und zu fördern. Es möchte Akteure der Erinnerungskultur, insbesondere Jugendliche und Senioren, direkt und partizipativ einbinden, um die Teilhabe am kollektiven Erinnern zu stärken.
Wir entwickeln eine Ausstellungsinstallation, die allen Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit bietet, künstlerisch zu arbeiten und sich mit der lokalen Geschichte des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Schüler leiten Führungen, um ihre Kompetenzen in der Geschichtsvermittlung zu fördern.
Die Ausstellung im öffentlichen Raum soll das Bewusstsein für die Bedeutung der lokalen Zeitgeschichte erweitern. Mit der Geschichtsinstallation möchten wir zeigen, dass Erinnerungskultur mehr sein kann als die Wiederholung historischer Ereignisse und dass Partizipation in der Erinnerungskultur möglich ist.
UMSETZUNG
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Zwischen Juli und September 2024 erarbeiten wir mit Jugendlichen, Historikern, Mediendesignern und Ehrenamtlichen eine Ausstellung mit audiovisuellen Materialien.
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Wir visualisieren und installieren historische Sachverhalte. Umfragen zum Thema reflektieren und dokumentieren den aktuellen Kenntnisstand. Dies soll den Bedarf sowie die Chancen und Defizite der Erinnerungskultur zur Diskussion und Reflexion anregen.
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Wir schulen Jugendliche und Ehrenamtliche als Ausstellungsführer, um zielgruppenspezifische Führungen anzubieten.
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Die Ausstellung findet auf dem öffentlichen Parkplatz Waitzinger Wiese in Landsberg am Lech statt. Sie ist für alle erreichbar, kostenfrei und niederschwellig zugänglich.
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Pressetermine, Vorträge und ein Rahmenprogramm sollen die Öffentlichkeit in den Dialog einbinden und aktivieren.
AUSSTELLUNGSINSTALLATION
Landsberg am Lech, Waitzinger Wiese
TERMIN
Ab 6. September bis 13. Oktober 2024
Öffnungszeiten: Täglich bei Tageslicht von ca. 7 bis 19 Uhr.
TEAM
Projektidee, Gestaltung und Leitung: Wolfgang Hauck
Konzeption: Wolfgang Hauck, Dr. Edith Raim
Wissenschaftliche Begleitung: Dr. Edith Raim
PRESSEARTIKEL
Den Pressespiegel finden Sie auf der Webseite des Projekts:
KOOPERATION
Das Labyrinth – Raim & Hauck GbR
FÖRDERUNG
- Hans-Heinrich-Martin-Stiftung
- Historischer Verein Landsberg am Lech
- dieKunstBauStelle e.V.
- Sparkassenstiftung Landsberg am Lech
- Stadt Landsberg am Lech
- Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)
STATUS 19.9.2024
Das Projekt wird vorbereitet.