Digitaler Atlas der NS-Verbrechen

Digitaler Atlas der NS-Verbrechen

Digitaler Atlas der NS-Verbrechen / Nazi Crimes Atlas

PROJEKT
Das Projekt macht mit einem zweisprachigen „Digitalen Atlas der NS-Verbrechen“ rund 20.000 justiziell dokumentierte Fälle von NS-Verbrechen aus den Jahren 1933 bis 1945 an 8.000 Orten im heutigen Bundesgebiet sichtbar. Anlaß der Veröffentlichung ist 80 Jahrestag Ende des Zweiten Weltkriegs.

Das Projekt entwickelt bis 2024/25 eine zweisprachige App für Smartphones. Diese App wird als georeferenzierter Atlas fungieren und Informationen zu 20.000 justiziell erfassten NS-Verbrechen an 8.000 Orten in Deutschland bereitstellen. 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs gewährleistet der Atlas erstmals eine vollständige und einfache Recherche der NS-Gewalt, indem er detaillierte Informationen aus den Akten kompakt zusammenfasst. Dadurch werden alle Aspekte der NS-Verbrechen, einschließlich Tatorten, Täter- und Opfergruppen, abgedeckt. Für viele wird das Ausmaß der lokalen Verbrechen zum ersten Mal deutlich.

Der Atlas richtet sich an Bildungseinrichtungen, lokale Initiativen, Universitäten und internationale Nutzer. Das Hauptaugenmerk dieses digitalen Tools liegt auf Partizipation und aktiver Mitarbeit. Die Nutzer können die Daten eigenständig vertiefen und erweitern. Dafür gibt es ein Redaktionssystem, das erweiterte Recherchen koordiniert und veröffentlicht. Online-Schulungen und Fachtagungen vertiefen die Handhabung. Der Atlas dient sowohl als historisches Nachschlagewerk als auch als Plattform für zivilgesellschaftliches Engagement und historisch-politische Bildung. Kooperationen mit Netzwerken erweitert sich die Reichweite auf das ganze Bundesgebiet.

Ein Ziel ist, bis 2025 mindestens 50 Initiativen zu aktivieren. Die Finanzierung und Einrichtung der Software sichert den dauerhaften Betrieb und gewährleistet eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Inhalte.

DURCHFÜHRUNGSZEITRAUM
1.4.2024-31.12.2025

BETEILIGTE LÄNDER
Deutschland

GESAMTKOSTEN
770.431 Euro

PROJEKTRÄGER
dieKunstBauStelle e.V.

PROJEKLEITUNG
Wolfgang Hauck

WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTLEITUNG
Dr. Edith Raim

KONZEPTION UND IDEE
Wolfgang Hauck,

KOOPERATIONSPARTNER
berlin History e.V., Dr. Edith Raim

PARTNER
Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V.
Anne Frank Zentrum

FÖRDERPROGRAMM
Bildungsagenda 2024
Cluster digitale Lernräume

FÖRDERUNG
Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.

STATUS

Das Projekt wird derzeit realisiert.

 

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