Türkenmariandl – Bewahren und Gedenken

EIN JUGENDPROJEKT ZUR GEDENKKULTUR DER NEUEREN GESCHICHTE

TITEL: Türkenmariandl  – morgen
ARBEITSTITEL: Bewahren und Gedenken
LAUFZEIT:
1.1.2017 bis 31.12.2017
SCHWERPUNKT: Recherche, Reportage, Dokumentation, Photo, Film, Text
JUGENDLICHE: Schüler der Klasse 8M der Mittelschule Landsberg am Lech
ORT: Landsberg am Lech
IDEE, KONZEPT: Wolfgang Hauck

WORKSHOPS DES PROJEKTES 2017

Medienworkshop, April/Mai 2017
Foto-Schreibwerkstatt, Mai/Juni 2017
Ausstellungsworkshop, Juni/Juli 2017

Fortsetzung 2018-2022

Die Ergebnisse werden im Rahmen des Projekts LandsbergHistoryApp seit 2018 mit Jugendlichen in den beteiligten Gemeinden fortgesetzt.

VERÖFFENTLICHUNG

Faltblatt mit Karte zum KZ-Friedhof Erpfting in Deutsch, Englisch und Hebräisch.

DOWNLOAD PDF

Faltblatt KZ-Friedhof Erpfting mit Karte Deutsch

Faltblatt KZ-Friedhof Erpfting mit Karte Englisch

Faltblatt KZ-Friedhof Erpfting mit Karte Hebräisch

Die Faltblätter liegen im Tourismusbüro der Stadt Landsberg öffentlich aus.

INHALT UND THEMEN

Die Jugendlichen der Mittelschule Landsberg Ost zwischen 14 und 16 Jahren aus der achten Klasse beschäftigen sich im Rahmen der Projektereihe «Türkenmariandl» derzeit mit der Vergangenheit und ihrem Zugang zu Ereignissen, die vor ihrer Geburt liegen. Es geht um ein historisches Thema, daß mit den tragischen und furchtbaren Ereignissen am Ende und nach dem zweiten Weltkrieg zu tun hat.

Dazu untersuchen sie den KZ-Friedhof im Wald bei Erpfting. Sie suchen und folgen den Biographien der Namen auf den Grabsteinen und recherchieren in den Archiven. Wenig ist bis jetzt zu diesem Friedhof im Wald bekannt, wie viele dort begraben sind und welche Schicksale sie hatten. Das Projekt möchte die Lebenslinie der vergessenen Namen nachzeichen, um damit zu gedenken. Einen andereren Teil wird die Untersuchung und Reportage zur heutigen Wahrnehmung bilden.

Mit Straßenumfragen in der Stadt, Reportagen, Gespräche mit Zeitzeugen und Fachleuten werden die Jugendlichen die heutige Sicht, Kenntnisse, Vermutungen und Meinungsbilder dokumentieren. Daraus entsteht neben der historischen Aufarbeitung ein Abbild der Wahrnehmungen und aktuellen Situation:

Was weiß man über den Friedhof, was über die Zusammenhänge, wie soll man damit umgehen, wie gehen die Bewohner damit um, gibt es Erinnerungen, was soll man investieren, wie soll man gedenken?

Das außerschulische Projekt ist ein Teil der kulturellen Bildungsarbeit des Landsberger Kulturvereins «dieKunstBauStelle e. V.». Die Durchführung wird zusammen mit den Bündnispartnern, der Mittelschule Landsberg und dem Landsberger Tagblatt, getragen.

Auch im dritten Teil des Projektes «Türkenmariandl» leiten Profis aus den Bereichen Journalismus, Hörfunk und Photographie die Jugendlichen an, um ihre Ergebnisse in Wort, Bild und Ton festzuhalten.

Die Jugendlichen gewinnen durch das Projekt an Selbstbewußtsein, um sich auch mit der tragischen Vergangenheit selbstbestimmt und verantwortlich auseinanderzusetzen.

Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung in Landsberg gezeigt und sollen für einen Flyer und Infotafeln aufbereitet werden.

FORTSETZUNG denkmal aktiv

Im Rahmen des Schulprogramms «denkmal aktiv» der Deutschen Stiftung Denkmalschutz der Mittelschule werden die Ergebnisse fortgesetzt und sollen später auch als Unterrichtsmaterial zur Verfügung stehen.

IDEE UND KONZEPT MEDIENGESTALTUNG UND WEBDESIGN

Wolfgang Hauck

REFERENTEN

Wolfgang Hauck
Karla Schönebeck

FACHLICHE BEGLEITUNG

Ulrich Fritz, Stiftung Bayerische Gedenkstätten
Oberstleutnant Gerhard Roletschek, militärgeschichtliche Sammlung Welfenkaserne
Kerstin Lierhammer, Mittelschule Landsberg am Lech

PARTNER

Mittelschule Landsberg am Lech, West
Landsberger Tagblatt, Redaktion

FÖRDERUNG

«Das Projekt ‚Türkenmariandl‘ wird unterstützt durch das Programm «MeinLand – Zeit für Zukunft» der Türkischen Gemeinde in Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministerium für Bildung und Forschung

bfb_logo tgd MeinLand-Logo_gross

STATUS

Das Projekt ist abgeschlossen.

In einem Folgeprojekt werden die entstandenen Interviews noch aufbereitet werden.

Die Ergebnisse werden im Rahmen des Projekts LandsbergHistoryApp seit 2018 mit Jugendlichen in den beteiligten Gemeinden bearbeitet.

SIEHE AUCH

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